(Artikel vom 26.03.2025) von August H. Walter
Die Trauer am Morgen des 24.03.2025 war in Haltern am See, NRW, spürbar. Als würde selbst der Himmel weinen, regnete es während der offiziellen Trauerfeier vor dem Joseph-König-Gymnasiums, wo sich eines der mehreren Memorials für die Opfer der Flugzeug-Katastrophe befindet, in Strömen. Die Politik war unter den Trauergästen auch vertreten, u.a. durch Schulministerin der NRW Landesregierung, Dorothee Feller, CDU. Frau Feller war neben anderen geladenen Gästen anwesend und hielt eine absichtlich kurze Ansprache. Vor den sichtlich betroffenen Schülern und allen Versammelten. Um 10:41 Uhr, dem genauen Zeitpunkt der Katastrophe des Germanwings-Flugs 9525 in Frankreich, wurde in einem gemeinsamen Gebet der 149 Opfer gedacht. Dieser sogenannte "Pilotensuizid" war nach der fürchterlichen Todesnachricht der zweite Schock für alle Familien und Freunde der Getöteten, denn bereits 24 Stunden nach dem Absturz, berichtete die New York Times als erste Zeitung weltweit, dass es Hinweise gegeben hatte, dass der Co-Pilot Andreas Lubitz psychisch krank gewesen sei, und diese hinterlistige und gemeine Tat vollkommen absichtlich gegangen hatte. Was einem auffällt, ist das seltsame Verhalten des Vaters des Täters Andreas Lubitz, Günter Lubitz, der Dekan einer Gemeinde im Westerwald ist, der anscheinend nicht wahrhaben will, was sein Sohn tatsächlich angerichtet hat.
Und so wurde dieser wichtige Tag des Gedenkens und der Aufarbeitung mit einem ökumenischen Gottesdienst beendet, der durch die Mitwirkung aller Besucher durch das Anzünden von Kerzen, die gesamte Trauergemeinde direkt dazu aufforderte sich zu beteiligen. Der Münsteraner Konzeptkünstler, dem Haltern in 15 letzten Jahren ans Herz gewachsen ist, übergab der Gemeinde eine Arbeit die er "Rest In Peace-Wings", nannte. Dieses Kunstwerk wurde in die Kerzenaufstellung der Kirche St. Sixtus integriert und inmitten der Trauergäste installiert, siehe Foto. tagesschau Video: Haltern am See: Gedenken an Opfer von Germanwings-Absturz
Foto der Installation von Mark Bellinghaus-Raubal, 2025
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