(Artikel vom 13.09.2023) In ihrem Roman "Mudanjiang" erzählt Yujing Kan von ihren nostalgischen Erinnerungen an das Mädchen Xiao Ma aus ihrer Heimat in Nordostchina. Der Nordosten hat sie großgezogen, ihr einen starken und freigiebigen Charakter gegeben.
Ihr seit 30 Jahren anhaltender Aufenthalt im Ausland ermöglichte es der Autorin, sich von ihrer ursprünglichen Kultur zu distanzieren, die sie doch großgezogen hat. Zwischen Männern und Frauen hin- und herschwankend, hat sie die innige Sehnsucht nach Leben nie verloren.
Es gibt überlieferte Geschichte und lebendige Geschichte. Yujing Kan lässt überlieferbare Geschichte lebendig werden. In "Mudanjiang" begegnen wir der Lebensrealität des maoistischen China der 1960er Jahre und der westlichen Wohlstandsgesellschaft der 1990er Jahre.
Ein einzigartiges und literarisch anspruchsvolles Werk, übersetzt von Jia Bo.
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Mudanjiang, so fern und so nah, Yujing Kan
ISBN: 978-3-03831-293-2, gebunden, 198 Seiten, 24 Euro
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