(Artikel vom 23.05.2023) Bonn, den 23.05.2023 Jump-in oder Spring-rein, das etwas andere Karriereformat für junge Menschen wurde sehr gut angenommen, sodass nun die 2. Runde in die Umsetzung geht. SchülerInnen der Klassen 8 bis 10 der Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn haben am 24. Januar 2024 die Möglichkeit, verschiedene Unternehmen aus der Region kennenzulernen.
Da die Warteliste der Schulen in der ersten Runde sehr lang war und längst nicht jede Schule zum Zug kam, werben die Veranstalter jetzt verstärkt bei Unternehmen der Region, sich anzumelden. Um zu zeigen, was man sich unter Jump-in vorstellen kann, traf man sich beim Kunststoffmaschinenhersteller W. MÜLLER GmbH, um die Idee in der Praxis zu erleben.
Das Besondere des Konzepts: Das Zusammentreffen von Schülerinnen und Unternehmen findet vor Ort in den Betrieben statt. Die SchülerInnen werden mit Bussen zu den Unternehmen gefahren. Im Vorfeld findet dieses Mal ergänzend ein Matching statt, um die Gruppenzusammensetzung noch besser auf die Bedürfnisse der Unternehmen abzustellen. Zudem können die Unternehmen bereits vor dem Jump-in Tag ihre Partnerschulen besuchen und so den Termin im Betrieb vorbereiten, eine Anregung aus dem Kreis der Unternehmen. "Wir wollen mit Jump-in von Runde zu Runde besser werden", erläutert Dr. Christine Lötters, die Jump-in entwickelt hat, und freut sich, dass sich bereits sechs Unternehmen der ersten Runde wieder angemeldet haben.
"Die Suche nach Auszubildenden wird immer schwieriger. Deshalb haben wir uns für eine Teilnahme an Jump-in entschieden", erläutert Dipl.-Ing. Christian Müller, Geschäftsführer der W. MÜLLER GmbH, die Motivation des Unternehmens, sich an der 2. Runde Jump-in zu beteiligen. "Wir suchen für verschiedene Ausbildungsberufe junge Menschen, die Lust haben, sich mit modernster Technik zu beschäftigen," ergänzt Müller, der auch gleich auf das Thema hohe Fehlzeiten hinweist, die für ihn eher ein No-Go-Kriterium sind als schlechte Schulnoten.
Am 24. Januar 2024 geht es los. In den Unternehmen warten dann neben den Ausbildungsverantwortlichen auch Azubis darauf, ihren Beruf vorstellen zu können und zukünftigen Azubis / Praktikanten das Ausbildungsangebot vorstellen zu können. Eine andere
Erfahrung als auf üblichen Karrieremessen, wo der Blick hinter die Kulissen fehlt. "Berufe faszinieren, wenn man erlebt, was in den Unternehmen vor sich geht. Dies löst Emotionen aus, weckt Interesse und macht neugierig. Wer junge Menschen ausbilden will, der muss ihnen seinen Betrieb erlebbar machen", betont Regina Rosenstock, Wirtschaftsförderin des Rhein-Sieg-Kreises, die das Projekt zum zweiten Mal neben anderen aktiv unterstützt.
Gesucht werden noch weitere Unternehmen, um dieses Mal möglichst alle interessierten SchülerInnen mitnehmen zu können. "Als Arbeitsagentur wünschen wir uns die Teilnahme möglichst vieler Unternehmen, weil die Suche nach Auszubildenden schwierig und doch so wichtig für die Unternehmen und die Region ist," erläutert Ralf Steinhauer seitens der Arbeitsagentur Bonn, die das Projekt erneut unterstützt. In allen Berufen werden Auszubildende dringend benötigt, um den Fachkräftemangel nicht noch größer werden zu lassen. "Der Einstieg über eine Berufsausbildung ist heute wichtiger denn je, denken wir an unsere Zukunft", formuliert Peter Kuhne als Vizepräsident der IHK Bonn / Rhein Sieg und als Vertreter der Kunststoff-Initiative Bonn/Rhein-Sieg, beide Unterstützer des Projektes Jump-in.
Jump-in findet am 24. Januar 2024, ab 8.30 Uhr in der Region statt. Details folgen noch.
Interessierte Unternehmen und Schulen können direkt Kontakt aufnehmen.
Jump-in ist ein innovatives Veranstaltungsformat, das Schüler und Schülerinnen zu den Unternehmen ihrer Region bringt. So soll ein direkter Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern hergestellt und Lust auf einen der angebotenen Ausbildungsberufe gemacht werden. Gestartet wird in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit dem Schwerpunkt Jump-in - Zukunft mit Technik. Schüler und Schülerinnen der Klassen 8 bis 10 werden am Aktionstag in Industriebetriebe ihrer Wahl vermittelt und werfen dort einen Blick hinter die Kulissen, sprechen mit Azubis der Betriebe. Integriert in den Schulalltag soll die Hürde für eine Beteiligung der Schulen möglichst gering sein. Veranstaltet wird Jump-in in Kooperation von ES Lötters und der fünfdrei eventagentur, beide aus Bonn.
Weitere Jump-in - Zukunft mit...Formate in anderen Branchen sind geplant.
Für den Inhalt des Artikels ist allein der verantwortlich. Pressewelle.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.