
München, 01.07.2025. Beatrix Kozjak-Storjohann aus Erlangen wurde mit dem Ellen-Ammann-Preis des Katholischen Deutschen Frauenbundes Landesverband Bayern (KDFB) ausgezeichnet. Der Preis wurde im Rahmen eines Festakts im Bayerischen Landtag in München verliehen. Die weiteren Preisträgerinnen Bettina Spahn, Ursula König, Marina Jaciuk und Aila Banach wurden ebenfalls für ihr Engagement geehrt.
Ellen Ammann (1870 - 1932) war eine mutige und vielseitige Frau, die ihre Visionen zielstrebig in die Tat umsetzte. Ihr Vermächtnis ist ein breites Netzwerk von Institutionen und Organisationen, das bis heute lebendig ist und viele Frauen inspiriert. Um an das beeindruckende Lebenswerk von Ellen Ammann zu erinnern, vergibt der KDFB Landesverband Bayern seit 2013 alle zwei Jahre den Ellen-Ammann-Preis.
Hauptpreis: Beatrix Kozjak-Storjohann
Die gelernte Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin begleitet seit mehr als drei Jahrzehnten Frauen und Paare nach Fehl- und Totgeburten - eine Pionierarbeit, die sie trotz anfänglicher Skepsis im Klinikalltag und möglicher beruflicher Konsequenzen unbeirrt fortsetzte. Ihr Mut und ihr Einsatz haben sich gelohnt. Seit 2008 leitet sie den Psychosozialen Dienst der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Erlangen, den sie maßgeblich aufgebaut hat.
2. Platz: Bettina Spahn
Bettina Spahn arbeitet seit 31 Jahren in der von Ellen Ammann gegründeten Katholische Bahnhofsmission München. Dank ihrer Initiative gibt es seit 2020 in der Nähe des Hauptbahnhofs zwei "Lavendel"-Zimmer, die Frauen in Krisen- und Notsituationen Schutz, Unterkunft und eine Grundversorgung bieten, bis sie wieder stabil sind und an andere Hilfsangebote weitervermittelt werden können.
3. Platz: Ursula König
Ursula König aus Augsburg setzt sich seit 1988 für Schutzräume für Mädchen in Togo ein. Bis heute leitet die 78-Jährige den von ihr gegründeten Togoverein, der sich in den Bereichen Bildung, Aufklärung und Gesundheitsversorgung engagiert. Im "Lichtblicke"-Frauenhaus hilft Ursula König Mädchen und jungen Frauen, die von Zwangsheirat und anderen existenziellen Notlagen bedroht sind.
4. Platz: Marina Jaciuk
Marina Jaciuk, promovierte Kulturwissenschaftlerin aus Ingolstadt, erleichtert mit ihrem Projekt "MumM! - Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen" gut qualifizierten Migrantinnen den Einstieg ins Berufsleben und stärkt damit ihr Selbstbewusstsein. Die gebürtige Argentinierin gehört selbst zur Zielgruppe des Projekts: Migrantinnen mit Universitätsabschluss.
5. Platz: Aila Banach
Die IT-Beraterin Aila Banach aus Bayreuth kämpft gegen verbale sexuelle Belästigung auf der Straße. Im Oktober 2020 gründete sie "CatcallsofBayreuth", eine Initiative, die die respektlosen Anmachsprüche mit Kreide auf die Straße schreibt, um öffentlich auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Das hat auch für die Betroffenen oft eine heilende Wirkung.
Die Hauptpreis-Gewinnerin erhält 2.000 Euro, dazu die Ellen-Ammann-Kamee - ein Schmuckstück, das speziell für diesen Anlass entworfen wurde. Die zweite und dritte Preisträgerin erhalten 1.000 beziehungsweise 800 Euro, Platz vier und fünf können sich über 500 bzw. 300 Euro freuen. Das Säkularinstitut Ancillae Sanctae Ecclesiae, gegründet von Ellen Ammann, unterstützt den Frauenbund finanziell bei der Ausgestaltung des Preises.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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03. Juli 2025 | ID: 25937 | Artikel löschen
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Der Katholische Deutsche Frauenbund Landesverband Bayern ist mit 119.000 Mitgliedern der größte Frauenverband des Freistaats. Gegründet 1911 von Ellen Ammann, setzt er sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ein.