Stahlgipfel: Warum sind die mittelständischen Stahl- und Metallverarbeiter so unterrepräsentiert?

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Stahlgipfel: Warum sind die mittelständischen Stahl- und Metallverarbeiter so unterrepräsentiert?Düsseldorf/Hagen, 03. Nov. 2025. "Warum sind die mittelständischen Verarbeiter beim Stahlgipfel am 6. November so unterrepräsentiert?", fragt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Fakt ist: Der Stahlproduzent ist der Grundstoffversorger, die verarbeitende Industrie ist der Nutzer. Ohne Nutzer ist der Grundstoff sinnlos. Allein die Stahl und Metall verarbeitenden Branchen stellen rund fünf Mal so viele Arbeitsplätze wie die Stahlproduzenten. Aber trotz allem spielen sie beim Stahlgipfel im Kanzleramt offenbar nur eine Nebenrolle. "Natürlich müssen Stahlproduzenten wettbewerbsfähig sein. Aber die Stahlverarbeiter genauso", macht WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer klar.

Brauchen spürbare Maßnahmen für alle in der Wertschöpfungskette
Stahl ist für die verarbeitende Industrie da - nicht umgekehrt. "Als Nutzer, die einen großen Teil der Wertschöpfungskette bilden, sind wir keine Randfiguren, sondern Protagonisten. Es muss beim Stahlgipfel um Schritte gehen, die alle in dieser Wertschöpfungskette wieder wettbewerbsfähig machen. Dazu gehören für Stahlverarbeiter verbesserte Standortbedingungen", so Vietmeyer.

Gipfelstürmer sind jetzt viel wichtiger als Gipfel: Politiker, die anpacken
Der Mittelstand sichert einen großen Teil der Arbeitsplätze in vielen Regionen und Gemeinden. Allein in den WSM-Branchen sind es rund 450.000 Jobs. Schon jetzt werden es täglich weniger. Verhindern kann das nur eine Politik, die den gesamten industriellen Standort mitnimmt.
Die den Mittelstand belastenden Probleme - zu hohe Energie- und Arbeitskosten, Regularien, infrastrukturelle Mängel etc. - sind allseits bekannt. Gipfelstürmer sind daher jetzt viel wichtiger als Gipfel: mutige Politiker, die anpacken und den gesamten Industriestandort wieder nach vorn bringen.

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04. November 2025 | ID: 28540 | Artikel löschen
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Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 13 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb - ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.
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