Klima-Campus Lichtenau erhält Auszeichnung vom Wirtschaftsministerium

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Klima-Campus Lichtenau erhält Auszeichnung vom Wirtschaftsministerium(Artikel vom 28.03.2024) Priva-Pressemitteilung Klima-Campus-Auszeichnung
Tönisvorst, 27.03.2024: Im Rahmen einer Feierstunde zeichnete das Land Nordrhein-Westfalen am 1. März 2024 besonders energieeffiziente Nichtwohngebäude als Vorzeigeprojekte aus. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur stellte zu diesem Anlass fest, bei den Preisträger-Projekten handelte es sich um "zukunftsweisende Vorhaben mit großer Strahlkraft, die andere zum Nachahmen motivieren".

Acht Gebäude in ganz Nordrhein-Westfalen, die Energieeffizienz-Kriterien in besonders gelungener Weise entsprechen, gelang es in diesem Jahr, die vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium und der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate beauftragte Jury zu überzeugen.

Unter den acht in diesem Jahr ausgezeichneten Projekten konnte der Klima-Campus Lichtenau im Kreis Paderborn insbesondere durch den Einsatz hocheffizienter Technologien wie Eisspeicher und Wärmepumpen überzeugen. Herzstück des Klima-Campus und gleichzeitig größtes Gebäude der Energiestadt Lichtenau ist die städtische Realschule, deren Energiebedarf in der Wärme- und Stromversorgung nach einer energetischen Sanierung vollständig regenerativ gedeckt wird.

Gebäudeautomation schafft förderndes und gesundes "Lernklima"

Die Hülle des Schulgebäudes wurde zeitgemäß isoliert, Dächer wurden begrünt, die Gesamtbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt, Flächen wurden entsiegelt. Ein Eisspeicher ermöglicht ganzjährig energieeffizientes und klimagerechtes Heizen und Kühlen der Gebäude. Die Versorgung mit durchgängig erneuerbarer Energie erfolgt über den nahe gelegenen Windpark, über eine Photovoltaik-Anlage sowie eine Mini-Windturbine für die Küche. Auf dem Campus-Umfeld gibt es ein "grünes Klassenzimmer" unter freiem Himmel. Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurden installiert. Die Schüler der Realschule können ihren Mofa-Führerschein auf drei schuleigenen E-Mofas machen.

Nach Abschluss der Gebäudesanierung Mitte des Jahres 2023 hatte sich der Schulalltag merklich verändert. Etwa mit Blick auf das "Lernklima" in den einzelnen Klassenräumen: Zuvor wurde im Schulbetrieb - insbesondere verursacht durch schlecht isolierte Fassaden - während des Sommers geschwitzt und im Winter gefroren. Heute sorgt eine integrierte Gebäudeautomations-Lösung dafür, dass die Klassenräume ganzjährig leistungsfördernd und Gesundheits-erhaltend temperiert sind.
Mit der Realisierung der entsprechenden MSR-Lösung beauftragt wurde die Hubert Niewels GmbH mit ihrem Standort in Bad Lippspringe, die bereits seit Jahrzehnten im Bereich Ostwestfalen-Lippe Objekte der öffentlichen Hand mit Gebäudetechnik und -automation ausstattet. Für die Lüftung der Unterrichtsräume installierten die Niewels-Mitarbeiter eine dezentrale Lösung mit Lüftungstechnik des Herstellers Trox. Damit verfügen die einzelnen Klassenräume über separate, per BacNet in die Gesamt-steuerung integrierte Lüftungsgeräte, die "flüsterleise" arbeiten, Störgeräusche von außen abhalten, zugeführte Frischluft bis auf eine Wunsch-temperatur anwärmen und dabei laut Herstellerangabe dank effizienter Wärmerückgewinnung nur halb so viel Strom verbrauchen wie ein handelsüblicher Laptop.

Gesamtsteuerung der MSR-Lösung erfolgt Cloud-gestützt per Priva Building Operator

Die damit ermöglichte Luftqualität im Raum wird per individueller Raumautomation gesteuert, die von Niewels mit Priva Comforte CX-Controllern realisiert wurde. Dadurch können Lehrerinnen und Lehrer die Leistung der Lüftungsanlage bei Bedarf auch unmittelbar im Raum selber über ein kleines, in der Nähe des Lehrerpults angebrachtes Display nachregeln. Dabei handelt es sich um ein Priva Touchpoint One CO2-Bedienelement, das speziell für die Überwachung des CO2-Gehalts der Luft konzipiert wurde und mit einem NDIR-CO2-Sensor arbeitet. Das Touch-Display dokumentiert mittels einer Darstellung von drei Emojis ("1 - Smiling", "2- Sceptical", "3 - Unwell"), wie es um die Luftgüte steht, ob die Lüftungsanlage hochzuregeln ist oder ggf. die Fenster zu öffnen sind.

Die Temperierung der Klassen erfolgt über Fußboden-Heizungen, die ebenfalls über die Raumsteuerung geregelt werden. Ob ein Raum überhaupt genutzt ist und temperiert werden muss, ermittelt die Gebäude-Gesamtsteuerung über einen zentral platzierten Priva Multisensor, der eine Anwesenheitsdetektion in allen Klassenräumen realisiert. Und für die Steuerung der Beschattung per Jalousien vor den Klassenfenstern werden die Daten einer auf dem Campus-Gelände installierten Wetterstation etwa zu Beleuchtungsstärke und Sonneneinstrahlungs-Winkel genutzt.

Für die Gesamtsteuerung der MSR-Lösung hat Niewels inzwischen die Cloud-gestützte Anwendung Priva Building Operator implementiert. Diese ermöglicht eine effiziente Fernwartung und kurze Reaktionszeiten. Im Fall von Störungen wird die Notification Center-Funktion in der Cloud aktiviert: Das zuständige Wartungspersonal wird per Smartphone-App und per E-Mail über die Probleme informiert.

(Bildquelle: Fotorechte: Stadt Lichtenau)
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Die Priva-Gruppe betreibt ihre Zentrale in De Lier, in der Nähe der südholländischen Provinzhauptstadt Den Haag. Mission des international operierenden Unternehmens ist es, technologisch führende Automatisierungs-Lösungen zu entwickeln, die wirkungsvoll Energieverbrauch minimieren und die Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen reduzieren.

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1959 hat sich Priva zum Weltmarktführer im Bereich Gewächshausautomation entwickelt.
Im Bereich der Gebäudeautomation ist das Familienunternehmen langjährig niederländischer Marktführer. Auch in diesem Feld arbeitet es international erfolgreich: Die Priva Building Automation Gruppe agiert mit weltweit über 560 Mitarbeitern in 72 Ländern mit 15 Büros sowie mit Schulungszentren auf allen Kontinenten - von China bis Kanada und von Mexiko bis Skandinavien.

Heute werden Priva-Gebäudeautomations-Lösungen weltweit in mehr als 100 Ländern in über 40.000 Gewerbeimmobilien erfolgreich eingesetzt. Organisatorische Basis hierfür ist ein Netzwerk mit über 400 zertifizierten lokalen Partnerunternehmen
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