(Artikel vom 03.11.2023) Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Stresserkrankungen, wie beispielsweise Burn-out, sind mit 17,9 % der zweithäufigste Grund, warum jemand krankgeschrieben wird. In Deutschland leiden beispielsweise 13 Millionen Menschen an einem Burn-out (Tendenz steigend) und 87 % der Arbeitnehmer fühlen sich aus den verschiedensten Gründen gestresst! Damit reichen Stresserkrankungen schon fast an die 24,6 % von Muskel- und Skeletterkrankungen heran, die weiterhin an erster Stelle der Gründe für einen Arbeitsausfall stehen.
Schaut man sich dagegen die Dauer der Krankschreibungen an, stechen psychische Störungen, zu denen auch Stresserkrankungen wie der Burn-out gehören, mit 43,4 Tagen klar hervor. Und mit 29 % sind sie nach wie vor der häufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit!
Grund genug also, an einem Tag im Jahr auf Stress und seine Folgen aufmerksam zu machen. Und dieser Tag - der Stress Awareness Day - ist heute.
Ist Stress immer nur negativ?
Dabei ist Stress nicht unbedingt etwas Schlechtes! Im Gegenteil sollen die mit dem Stress einhergehenden Reaktionen des Körpers uns dazu befähigen, uns an veränderte Umweltbedingungen anzupassen und somit unser Überleben zu sichern. Das wurde beispielsweise in der Steinzeit von unseren Vorfahren dringend gebraucht: Griff ein Säbelzahntiger oder ein feindlicher Stamm an, schaltete sich die typische Stressreaktion ein, die die Lebenserhaltung des Menschen durch Flucht, Abwehr oder Angriff sicherstellen sollte.
Dabei hatte der Steinzeitmensch jedoch einen entscheidenden Vorteil: Durch die auf die Stressreaktion erfolgte Handlung - Weglaufen oder Kämpfen - konnte die in den verschiedenen Phasen der Stressreaktion im Körper mobilisierte Energie wieder abgebaut und damit Körper und Geist unserer Vorfahren in die Regeneration geleitet werden. Diese Handlungsphase ist jedoch bei uns heutigen Menschen verkürzt - sofern sie denn überhaupt eintritt. Deswegen ist es vielen von uns nicht mehr möglich, nach einer stressigen Phase wieder runterzufahren und sich zu entspannen - was aber notwendig wäre, um die aufgestaute Energie loszuwerden.
Und als wäre das noch nicht schlimm genug, baut sich durch weitere stressige Situationen mehr und mehr Druck in uns auf. Die Folge davon ist chronischer Stress. Und gerade dieser ist das eigentlich Negative und Schlechte. Denn er hat sowohl Auswirkungen auf unsere körperlichen und psychischen Funktionen als auch dass er nachweislich unser Gehirn und sogar unsere Gene verändern kann! Letzteres wurde durch das Fachgebiet der Epigenetik bestätigt!
Was kann nun der Stress Awareness Day dagegen tun?
Zugegeben: Nur ein einzelner Tag an dem Sie sich mit dem Stress in Ihrem Leben beschäftigen, kann natürlich nicht viel ausrichten - obwohl das immer noch besser ist als gar nichts zu tun.
Jedoch können Sie diesen Tag zum Anlass nehmen, um sich darüber Gedanken zu machen, welche Situationen genau Ihnen Stress verursachen und wie Sie diese gegebenenfalls vermeiden oder entschärfen können. Und wenn das nicht möglich ist, wie sie es schaffen, den Stress besser zu bewältigen. Dafür gibt es keine allgemeingültigen Strategien, denn tatsächlich ist nicht nur das Stressempfinden sehr individuell, sondern auch die Strategien, die einem dabei helfen können, besser mit dem täglichen Stress umzugehen. Während sich der eine also beispielsweise beim Sport auspowert, setzt ein anderer eher auf Wellness.
Mit Stressbewältigung alleine ist es jedoch nicht getan: Auch Stressprävention ist enorm wichtig; also sich von vorneherein gegen Stress zu wappnen. Und auch hierbei gibt es keine allgemeingültigen Strategien, weil das ebenfalls wieder sehr individuell ist. Dabei schwört der eine auf Meditationen während ein anderer eher Qigong macht und ein dritter zu einem Achtsamkeitstraining geht.
Und auch dafür können Sie den Stress Awareness Day nutzen: Überlegen Sie sich, welche Methode Ihnen helfen könnte, sich besser gegen Stress zu wappnen und welche Sie außerdem unkompliziert in Ihren Alltag einbauen können. Wenn Sie beispielsweise mit Meditationen wenig anfangen können, bringt es nur gering etwas, wenn Sie sich dazu zwingen. Im Gegenteil verursacht das dann nur noch mehr Stress. Und auch ein wöchentlicher Kurs, bei dem Sie eine lange Anfahrtszeit in Kauf nehmen müssen, wird Ihnen nur in den ersten Wochen zusagen, auf lange Sicht jedoch eher zeitraubend sein - und damit wieder stressig.
Schauen Sie in diesem Zuge auch gerne auf unserer Website vorbei: https://www.biek-ausbildung.de/stressbewaeltigung-und-entspannung/
Dort finden Sie einige Seminare zur Stressbewältigung und -prävention. Zwar bieten wir keine wöchentlichen Kurse an, dafür haben Sie aber die Möglichkeit, all unsere Seminare für einen Bildungsurlaub zu nutzen, weil diese dafür zertifiziert sind. Und da mittlerweile auch die meisten Arbeitgeber eingesehen haben, dass Seminare zur Stressprävention vorteilhaft für ihre Arbeitnehmer sind, werden Bildungsurlaube häufig von ihnen genehmigt.
Nutzen Sie also den Stress Awareness Day in der einen oder der anderen Weise und gehen Sie so gegen den täglichen Stress in Ihrem Leben an!
Das Bergsträßer Institut für ganzheitliche Entspannung und Kommunikation (B.I.E.K.) ist ein zertifiziertes Ausbildungsinstitut im Bereich der Entspannungstechniken, Stress Prophylaxe und des Betrieblichen Gesundheitswesens. Leiterin ist Silvia Duske (Dipl. soz.Arb., Management Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie). Das Institut ist bekannt geworden durch die sehr praxisnahen Ausbildungsgänge für Entspannungstherapeuten. Es bietet ein umfangreiches Programm von Ausbildungen für Selbständige im Bereich der Prävention sowie für Mitarbeiter von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Verwaltungen im Bereich der Stressprävention. Das Unternehmen wurde im Juli 2015 nach ISO 9001 und AZAV zertifiziert.
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