Neue Abteilung für konservative Neurochirurgie

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Neue Abteilung für konservative NeurochirurgieNeue Abteilung für konservative Neurochirurgie: Rückenschmerzen gezielt behandeln - oft auch ohne Operation

Viele Erkrankungen der Wirbelsäule lassen sich wirksam behandeln, ohne dass ein operativer Eingriff notwendig ist. Um Patientinnen und Patienten eine ganzheitliche und möglichst schonende Therapie zu ermöglichen, wurde am Diakonie Klinikum eine neue Abteilung für konservative Neurochirurgie eingerichtet. Geleitet wird sie von Oberarzt Dr. med. Johannes Dillmann, der auf langjährige operative Erfahrung sowie umfassende Kenntnisse in der manuellen Medizin, der ärztlichen Osteopathie sowie der Akupunktur zurückgreifen kann. Das Ziel ist eine große Therapievielfalt aus einer Hand: Ein ganzheitlicher Ansatz zum Wohle des einzelnen Patienten. Unter dem Leitsatz "Vom Handgriff zum Eingriff" werden in der neuen Abteilung konservative Maßnahmen im gleichzeitigen Wissen um operative Notwendigkeiten angewandt, um - wenn möglich - einen "Eingriff" zu vermeiden, wenn ein "Handgriff" mit Blick auf den jeweiligen Patienten eine sinnvolle Alternative darstellt.

Ärztliche Osteopathie, Manuelle Medizin und Akupunktur als Therapiegrundlage

Drei Therapieansätze werden nach individuellen Bedürfnissen vereint: Ärztliche Osteopathie, Manuelle Medizin und Akupunktur. Diese drei therapeutischen Verfahren eint im Grundsatz das Verständnis, dass ge-störtes, nicht jedoch zer-störtes Gewebe adressiert wird - letzteres kann i.R. nur operativ wiederhergestellt werden. Insbesondere bei segmentalen reversiblen Funktionsstörungen, die durch kurzfristige, oft einseitige Bewegungen entstehen, ist die manuelle Medizin ein probates Mittel, die dadurch verursachte "Blockierung" mittels Mobilisations- und Manipulationstechniken zu bearbeiten.

Ärztliche Osteopathie - als zentraler Bestandteil der konservativen Neurochirurgie

Sind jedoch mehrere Strukturen - darunter Bänder, Faszien, Muskeln oder Gelenke im Rahmen komplexer Verkettungen - womöglich in Regionen, in denen sich der Schmerz zunächst nicht primär äußert, betroffen, bietet sich neben der Manuellen Medizin insbesondere die Osteopathie an. Mit gezielten Techniken werden diese Regionen anhand von tastbaren Verspannungen und Gewebeverhärtungen ermittelt und behandelt. Im Hintergrund steht dabei ein salutogenetischer Ansatz, der Gesundheit als dynamischen Prozess versteht, indem durch den Therapeuten der Anstoß zur Rückkehr in einen geordneten Bewegungsapparat gegeben und von den therapierten Strukturen selbst fortgesetzt wird.

Akupunktur - eine der Säulen der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM)

Unabhängig aber auch durchaus komplementär zur Manuellen Medizin und Osteopathie, bietet die Akupunktur, als einer der Säulen der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM), einen ganzheitlichen Therapieansatz. Im Vordergrund stehen hierbei die sogenannten "Energiebahnen", die vereinfacht dargestellt, wenn sie sich im ungestörten Fluss befinden, einen gesunden Zustand abbilden. Kommt es jedoch in diesem Geflecht zu Störungen - oft als "Energie-Mangelzustände" oder "Energie-Stagnation" beschrieben, äußert sich dies in diversen Beschwerden, zu denen nicht selten auch Rückenschmerzen sowie andere neurochirurgisch therapierte Schmerzbilder wie z.B. Trigeminusneuralgie zählen. Ziel der Behandlung ist es, durch sanfte Punktionen den gestörten Fluss wiederherzustellen und damit die Beschwerden ganzheitlich zu therapieren und zu lindern. Dabei sind diese drei Behandlungswege keineswegs einander ausschließend zu verstehen, sondern werden von Herrn Dr. med. Dillmann gezielt auch komplementär angewandt.

Fazit: Moderne Rückenmedizin im Wissen um konservative Möglichkeiten und operative Notwendigkeiten

Mit der neuen Abteilung für konservative Neurochirurgie bietet das Diakonie Klinikum in Siegen eine zeitgemäße, evidenzbasierte und schonende Behandlungsalternative für Menschen mit Wirbelsäulenerkrankungen. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung aus einer Hand zu bieten - abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und das jeweilige Beschwerdebild. Eine Operation ist hierbei nur eine Behandlungsmethode, erweitert um das oft hilfreiche Spektrum konservativer Therapiewege.

Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.

(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.) (Bildquelle: )

03. Juni 2025 | ID: 25411
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Die Neurochirurgie in Siegen am Jung-Stilling-Krankenhaus behandelt auch konservativ: Egal ob Bandscheibenvorfall, Neuroforamenstenose, Spinalkanalstenose oder Spondylolisthesis: Diese Diagnosen bedeuten für Betroffene längst nicht, dass sie sich zwangsläufig einem operativen Eingriff unterziehen müssen. Oft können gezielte Handgriffe schon zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden führen. Als Leiter der konservativen Neurochirurgie nimmt Dr. Johannes Dillmann komplementäre Behandlungsmöglichkeiten besonders in den Blick.
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