Uwe Ochsenknecht präsentiert PETA-Motiv gegen Stierkampf: Blutiger Protest gegen tierquälerische "Tradition"

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Uwe Ochsenknecht präsentiert PETA-Motiv gegen Stierkampf: Blutiger Protest gegen tierquälerische "Tradition"Stuttgart, 4. Juni 2025 - Blutiges Schwert gegen Tierquälerei! Der beliebte Schauspieler Uwe Ochsenknecht stellt jetzt ein neues PETA-Motiv vor: In einem originalen Torero-Outfit mit blutigem Schwert und Blutlache auf dem Boden protestiert der Mallorca-Fan damit eindrücklich gegen den Stierkampf. Im April 2025 wurde auf der Urlaubsinsel nach einjähriger Pause wieder ein Stierkampf veranstaltet - erstmals seit Jahrzehnten waren dabei auch Minderjährige zugelassen, obwohl dies zuvor verboten war. Ausgetragen wurde die tierquälerische "Tradition" in der Arena von Inca, begleitet von zahlreichen Protesten. Uwe Ochsenknecht kommt seit vielen Jahren nach Mallorca und appelliert mit diesem Motiv an Urlauber und Einheimische: "Unterstützt bitte auf keinen Fall in irgendeiner Form den Stierkampf! Das ist keine bewahrenswerte Tradition - das ist Tierquälerei, überall!" Videostatement Uwe Ochsenknecht

Inszeniert wurde das aufwändige Motiv von der Starfotografin GABO, die eng mit der Insel verwachsen ist und zeitweilig dort lebt. GABO ist große Tierfreundin und unterstützt PETA bereits seit vielen Jahren.
So leiden die Stiere für die grausame "Tradition"
Hinter der "Tradition" des Stierkampfs verbirgt sich immenses Leid. Vor dem Kampf werden die Stiere oft in dunklen Ställen isoliert, was ihnen enormen Stress bereitet. In der grellen Arena angekommen, durchleben sie einen grausamen Todeskampf: Zuerst schwächen Stierkämpfer das Tier mit Dolch- und Lanzenstichen. Dann versucht der Matador, den Stier mit einem Schwert zu töten. Oft kommt es zu mehreren schmerzhaften Fehlstichen, bevor er das Herz trifft. Wenn er die Lunge trifft, ertrinkt der Stier in seinem eigenen Blut. Dies führt zu einem langsamen und qualvollen Tod [1]. Mit einem Messer wird am Ende das Rückenmark des Tieres durchtrennt. Je nach Ausgang werden dem Stier mitunter Ohren und Schwanz abgeschnitten - teilweise bei vollem Bewusstsein. Anschließend wird sein Fleisch getestet und, sofern es als unbedenklich gilt, an Restaurants verkauft. Doch nicht alle Stiere sterben durch den Kampf. Tiere, die als nicht aggressiv genug gelten, werden aussortiert und direkt im Schlachthof getötet [2].

Diese Normalisierung von Gewalt bleibt nicht ohne Folgen - auch für Menschen. Die UNO warnt davor, Kinder Stierkämpfen auszusetzen, da diese Erfahrung ihre Gewaltwahrnehmung stark beeinflussen kann [3]. Dennoch ist es Kindern in Spanien bereits ab zehn Jahren möglich, in speziellen Stierkampfschulen das Töten zu lernen. Ab 14 Jahren dürfen sie als Matadore in der Arena stehen. Doch die Ablehnung wächst - 81 Prozent der Spanierinnen und Spanier zeigen kein Interesse an Stierkämpfen und unterstützen sie nicht. Immer mehr Menschen protestieren und fordern ein Verbot [4].

In Spanien, Frankreich, Portugal sowie einigen südamerikanischen Ländern wie Mexiko, Venezuela, Peru und Ecuador finden noch immer Stierkämpfe statt. Allein in Spanien werden jedes Jahr mehrere Zehntausend Stiere regelrecht zu Tode gefoltert.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

[1] Die Zeit (22.07.2012): Der weinende Stier von Pamplona. Online abrufbar unter: https://www.zeit.de/reisen/2012-07/leserartikel-stierkampf-spanien-weinender-stier-von-pamplona. (04.06.2025).
[2] Neue Züricher Zeitung (23.01.2021): Der spanische Stierkampf ist bald Geschichte: Erinnerungen an ein faszinierendes Ritual. Online abrufbar unter:https://www.nzz.ch/feuilleton/stierkampf-dem-ritual-droht-das-aus-das-sagt-viel-ueber-uns-ld.1597149. (04.06.2025).
[3] Fondation Franz Weber: Spanien: UNO will Minderjährige vor der Gewalt des Stierkampfes schützen. Online abrufbar unter: https://www.ffw.ch/de/news/08-02-2018-spanien-uno-will-minderjaehrige-vor-der-gewalt-des-stierkampfes-schuetzen/. (04.06.2025).
[4] Express (2016): New poll shows bullfighting is on the way out. Online abrufbar unter: http://www.express.co.uk/news/nature/636496/poll-shows-bullfighting-on-way-out. (04.06.2025).


Persönliches Interview mit Uwe Ochsenknecht:

Was hat dich dazu bewegt, dich aktiv gegen den Stierkampf einzusetzen?
Ich komme seit einigen Jahren nach Mallorca und habe gerade dieses Jahr viele Werbeplakate für Stierkampf gesehen. In der Stadt Inca fand gerade wieder ein Kampf statt - und sogar Minderjährige hatten wieder Zugang, was eigentlich seit Jahren verboten war. Dafür wurde von der aktuellen Regierung extra das Gesetz geändert, unglaublich. Selbst die UNO warnt bereits davor, Kinder so einer Gewaltverherrlichung auszusetzen, da es sehr negative psychische Folgen haben kann. Und der Ablauf ist erschreckend! Schon vor dem Kampf werden die Stiere tagelang in dunkle Ställe gesperrt, was dann zu extremem Stress führt, wenn sie in die helle Arena gebracht werden. Und dann versucht der Matador, den Stier zunächst durch verschiedene Dolchstiche zu schwächen, um ihn dann mit dem Dolch zu töten. Oft trifft er nicht die Halsschlagader, sondern Organe - und dann sterben die Tiere langsam und qualvoll.
Die sogenannte Tradition muss ein Ende haben, Tierquälerei ist keine Unterhaltung!


Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit bei den Protesten gegen den Stierkampf - und wie kann jeder Einzelne dazu beitragen, ihn abzuschaffen?
Stierkampf ist in Spanien auch ein sehr politisches Thema. Daher hat die Öffentlichkeit auch Einfluss, denn je mehr Demos stattfinden, je mehr Medien über die Grausamkeiten berichten und vor allem je weniger Menschen die Kämpfe besuchen, desto höher die Chance, dass Stierkämpfe irgendwann der Vergangenheit angehören. Die Politik kann die Proteste dagegen nicht ignorieren. Beim Kampf in Inca gab es auch zahlreiche Demonstrationen - eine breite Öffentlichkeit lehnt dieses blutige Ritual mittlerweile ab. Es gibt auf dem Festland bereits einige Städte, in denen Stierkämpfe verboten sind, daran sollte sich Mallorca wirklich ein Beispiel nehmen! Und ich finde es auch wichtig, die Mallorca-Urlauber bereits vor ihrem Besuch darüber aufzuklären, daher zeigen wir das Motiv auch überall im deutschsprachigen Raum. Jeder kann PETAs Petition gegen den Stierkampf unterschreiben, je mehr Menschen dies tun, desto größer ist der Effekt!


Wie war das Fotoshooting für dich und hast du einen besonderen Wunsch für diese Kampagne?
Es ist ja schon das zweite Mal, dass ich mich gemeinsam mit PETA für Tiere einsetze und damit hoffentlich wieder viele Menschen erreiche. Ich glaube, dass den meisten gar nicht bewusst ist, dass Stierkämpfe immer noch stattfinden. Dieses auffällige Foto ist ein Hingucker und soll durch das Blut auch irritieren, denn genau das will ich erreichen. Das Fotoshooting mit GABO war sehr besonders. Wir sind lange Jahre befreundet, haben schon oft zusammengearbeitet und sie nimmt sich immer gern solchen Themen an. Außerdem ist sie eine der weltweit besten Fotografinnen.
Das Blut hat eine klare Botschaft: Der grausame Stierkampf muss endlich aufhören! Und ich hoffe sehr, dass wir mit diesem auffälligen Foto viele Menschen zum Nachdenken bewegen können - in Deutschland und auf Mallorca!

(Bildquelle: GABO) (Bildquelle: )

04. Juni 2025 | ID: 25431
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