
Ein Plädoyer für das weltweit erste MARGOT FRIEDLÄNDER THEATER - in Münster, von
Mark Bellinghaus-Raubal
Wenn nicht jetzt, wann dann? Früher oder später kommt keine Stadt oder Gemeinde Deutschlands drumherum eine Straße oder einen Platz nach der unvergleichlichen Margot Friedländer zu benennen. Weil sie uns alle eroberte, im Sturm und mit ihrer Menschlichkeit, Einfachheit und puren Liebe.
Eine echte Vollblutaktivistin, die übrigens im selben Jahr wie ich selbst, nämlich 2010 aus den USA zurück nach Deutschland kam.
Und die Aura dieser wundervollen Dame Margot Friedländer fing mich sofort ein, und erinnerte mich von Anfang an an die, meiner geliebten Freundin in den USA,
der Holocaust/Auschwitz-Überlebenden Eva Brown (1924 - 2010)
Eva arbeitete, genauso wie Margot ebenfalls, vollkommen unentgeltlich im Museum für Toleranz in Los Angeles, auch als das Simon Wiesenthal Center in West-Los Angeles, bekannt.
Als ich mir nun letzte Wochen Gedanken über eine adäquate Nachfolge der vertraglich nicht verlängerten Generalintendantin von Münster, Frau Dr. Katharina Kost-Tolmein machte, und mir schnell klar wurde, dass ich tatsächlich das Zeug dazu hätte einen Neuanfang in dieser Stadt hinzulegen, wie ihn sich keiner erträumen könnte, da kam mir die Idee mit der Umbenennung des Theaters Münster in das weltweit aller erste MARGOT FRIEDLÄNDER THEATER.
Außerdem unternahm Margot ihre letzte Reise ihres so sehr bewegten Lebens ausgerechnet zu uns, nach Münster. Daher wäre es ein echtes Ziel für unsere Stadt, dass wenn sich der Besuch Margot Friedländers in Münster zum 1. Mal jährt, dass wir alle diesen Tag als offiziellen "Margot-Friedländer-Tag" begehen, der Menschlichkeit und Frau Margot Friedländer gedenken und natürlich all der Opfer des Nationalsozialismus' an aller erste Stelle, sowieso.
Ich bin mir absolut sicher, dass sich Margot über eine solche Namensgebung wie ein glückliches kleines Mädchen freuen würde.
Und ich habe mich bereits an die wundervolle Iris Berben gewendet, mit der ich sogar selbst mal in dem TV-Lustspiel "Der Unschuldsengel" vor der Kamera stand und diese wichtige Aktivistin gegen Antisemitismus nach Münster eingeladen, falls alles so kommt, wie ich hoffe und wofür ich bete, dass es so kommen möge.
Was würde Münster denn verlieren? Gar nichts.
Es könnte nur gewinnen, denn was ich der Stadt anbieten würde, das wäre außerdem mich zu verpflichten als Künstler eine lebensgroße Bronzestatue zu erschaffen, die dann auf den Platz vor dem Eingang stehen würde, auf einem weißen Marmorsockel, und auf der unter anderem auch ihre berühmten Worte zu lesen sein werden:
"Seid Menschen!"
Kann eine solche Chance tatsächlich von einer Stadt wie Münster übersehen, bzw. ignoriert werden?
Ich denke nein, das kann sie nicht und das sollte sie auch nicht.
Wir, wir alle könnten von einer solchen ersten Namensgebung nach Margot Friedländer nur profitieren.
Es wäre das notwendige Zeichen für mehr Menschlichkeit, wenn wir alle sehen, wie links und rechts genau diese Menschlichkeit gerade mit Füßen getreten wird.
Bitte schauen Sie sich meine Visualisierung anhand von einigen Shorts auf meinem Videokanal auf YouTube an. Wenn man Margot Friedländer sprechen hört, dann wünscht man sich umso mehr, dass wir schon bald die aller erste Stadt wären, die ihr Theater nach diesem Engel Margot Friedländer umbenannt hat.
Seid Ihr auch dafür und dabei?
Danke.
Video: Margot Friedländer spricht beim Deutschen Filmpreis in Berlin 2024
Videolink für Newsfenster:
https://www.youtube.com/watch?v=vrrPZm3l_w4
(Bildquelle: Fotocollage von Mark Bellinghaus-Raubal, 2025)
21. November 2025 | ID: 29030 | Artikel löschen
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