(Artikel vom 01.08.2024) Der Sommer ist die richtige Zeit für den Heizungscheck, damit die Anlage im Winter energie- und kosteneffizient funktioniert. In dieser Zeit sorgt die Heizungsanlage nur noch für warmes Wasser in Bad und Küche. Jetzt ist die beste Zeit, die Anlage für die kommende Heizperiode vorzubereiten!
Heizungscheck vom Profi
Ein professioneller Heizungscheck informiert anhand von Prüfpunkten, Alter und Nutzung der Anlage über ihren technischen Zustand. Durch eine gründliche Analyse der Anlage und genaue Verbrauchsmessungen werden Einsparpotenziale und Reparaturbedarf erkennbar. Damit trägt die regelmäßige Überprüfung sowohl zu technischer Sicherheit und langer Lebensdauer der Anlage als auch zum energie- und kosteneffizienten Betrieb bei. Die Initiative Wärme+ empfiehlt daher, die Inspektion regelmäßig für den Sommer einzuplanen. Sollte sogar ein vollständiger Austausch nötig werden, bleibt dafür dann noch genügend Zeit bis zur nächsten Heizperiode. Wer im Sommer die Heizungsanlage checken lässt, ist für den Winter bestens vorbereitet.
Hydraulischer Abgleich sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung
Hat sich in der letzten Heizperiode gezeigt, dass Räume in der Nähe der Heizanlage besonders warm wurden, während weiter entfernte Räume kühl blieben, kann das an einer unausgeglichenen hydraulischen Einstellung des Systems liegen. Abhilfe kann ein hydraulischer Abgleich schaffen. Dabei werden alle Komponenten der Heizungsanlage so eingestellt, dass die Wärme genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Das Ergebnis: Alle Räume werden gleichmäßig mit Wärme beliefert und allgemeinen Berechnungen zufolge können bis zu 15 Prozent der Heizkosten eingespart werden. Auch gut: Die störenden Strömungsgeräusche in den Heizkörpern verschwinden.
Optimierung der Warmwasserbereitung für Sommer und Winter
Beim Heizungscheck wird nicht nur die Raumheizung, sondern auch die Trinkwassererwärmung überprüft, denn auch hier können Reparaturbedarf und Energiesparpotentiale schlummern. Um die Anlage in den warmen Monaten zu entlasten, empfiehlt Wärme+ die Entkopplung von Raumheizung und Warmwasserbereitung. Verwendet man beispielsweise elektronische Durchlauferhitzer nahe den Verbrauchsstellen, kann Brauchwarmwasser in Küche und Bad ohne lange Transportwege und somit ohne Wärmeverluste bereitgestellt werden - ein Plus für die Energieeffizienz. Die Heizungsanlage hat dann Ferien.
Von Einzelmaßnahmen bis zum Umstieg auf eine Wärmepumpe
Mit Blick auf Energieverbrauch und Kosten sollte beim Heizungscheck auch geprüft werden, ob die Geräte energetisch auf dem neuesten Stand sind. Hydraulische Durchlauferhitzer, die sofort die volle Heizleistung aktivieren, sobald der notwendige Wasserfließdruck überschritten wird, arbeiten weniger effizient. Der Austausch gegen vollelektronisch geregelte Geräte kann bis zu 20 Prozent Energieersparnis mit sich bringen!
Eine veraltete Heizungspumpe kann ebenfalls zu erhöhten Betriebskosten führen. Der Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe mit elektronischer Steuerung bietet sowohl Kostenersparnis als auch eine bessere Anpassung an den tatsächlichen Heizbedarf im Haus. Diese Pumpe läuft nur dann, wenn sie gebraucht wird, und schaltet sich in den Sommermonaten automatisch ab. Darüber hinaus wird empfohlen, vorhandene Heizkörperthermostate gegen elektronische auszutauschen, was übers Jahr Heizkosten von bis zu 150 Euro einsparen kann.
"Wer über einen Heizungscheck hinaus den Austausch seiner Heizung plant, findet mit der Wärmepumpe eine effiziente Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen", so Wärme+. "Die Nutzung von Umweltwärme macht diese energieeffiziente Stromheizung zum idealen Einstieg in eine nachhaltige Energieversorgung in den eigenen vier Wänden. Kombiniert mit eigenem Solarstrom kann sie zu Kosteneinsparung und Unabhängigkeit beitragen." Der Einbau einer Wärmepumpe sowie weitere Einzelmaßnahmen zur Heizungsoptimierung werden über die BEG Bundesförderung für effiziente Gebäude staatlich gefördert.
Weitere Informationen zum Heizen mit Wärmepumpe finden Interessierte auf der Website der Initiative Wärme+ unter http://www.waerme-plus.de.
Über die Initiative WÄRME+
Die größten Energieeinsparpotenziale in deutschen Haushalten liegen bei Raumheizung und Trinkwassererwärmung. Um diese Potenziale zu heben, sind neben energiebewusstem Verhal-ten auch Investitionen in moderne Energie- und Gebäudetechnik nötig. Die Initiative WÄRME+ informiert Wohneigentümer anbieterneutral über die Einsatzmöglichkeiten von Technologien und Produkten, um wirtschaftliche, nachhaltige und umweltfreundliche Entscheidungen treffen zu können. Träger der Initiative sind die Marktführer AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) und die HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.
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