(Artikel vom 11.12.2023) Bereits zum fünften Mal in Folge ist Privatdozent Dr. Markus Göker vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH auf der Liste der weltweit meistzitierten Forscher im Bereich Mikrobiologie. Deutschlandweit zählt Bioinformatiker Markus Göker damit zu den neun Forschenden, deren Publikationen von anderen Forschenden am häufigsten als Referenz angegeben wurden. Er steht in diesem Bereich als einziger Braunschweiger Wissenschaftler auf der Liste. Seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen wurden innerhalb des letzten Jahres 2.234mal zitiert.
Markus Göker ist für die Datenbanken LPSN und TYGS verantwortlich
Der Bioinformatiker Göker leitet die Arbeitsgruppe Phylogenomik und ist Experte für die taxonomischen Datenbanken LPSN [List of Prokaryotic names with Standing in Nomenclature] und TYGS [Type (Strain) Genome Server] an der DSMZ. Beide Datenbanken sind Bestandteil der Plattform DSMZ Digital Diversity. Die Tatsache, dass die Auszeichnung in der Kategorie Mikrobiologie vergeben wurde, zeigt die Bedeutung der Bioinformatik auf diesem Gebiet innerhalb der Biowissenschaften. Darüber hinaus wird damit auch die Rolle der DSMZ als interdisziplinäre Forschungsinfrastruktureinrichtung unterstrichen.
Liste der Highly Cited Researchers
Das Informations- und Technologieunternehmen Clarivate™ veröffentlicht jährlich auf Basis der Publikationsdatenbank Web of Science die Liste der meistzitierten Forschenden. In diesem Jahr umfasst die Liste weltweit 7.125 Personen, davon forschen 336 in Deutschland. Die Kriterien für die Erstellung der Liste sowie eine komplette Auflistung aller Forschenden sind über die Website des Unternehmens abrufbar: https://clarivate.com/highly-cited-researchers/.
DSMZ-Pressekontakt:
PhDr. Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
E-Mail: press(at)dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 85.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat rund 220 Beschäftigte. http://www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 97 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de
Die DSMZ ist das größte Bioressourcenzentren weltweit. Die Sammlung umfasst derzeit über 85.000 Bioressourcen.
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