(Artikel vom 18.04.2023) Als leidenschaftlicher Segler vergleicht Führungskräftecoach Christian Roth Organisationen gerne mit Booten oder Schiffen. "Stellen wir uns vor, dieses ist perfekt ausgestattet.", zieht Christian Roth seine Kunden mit in die Welt. "Alles ist auf dem neuesten Stand der Technik und lässt keine Wünsche offen. Allerdings fährt ein Schiff nicht von allein - es braucht eine Besatzung. Wie in Organisationen auch, helfen die besten Prozesse und Strukturen nichts, wenn die Menschen nicht mitziehen. Und hier ist in erster Linie die Führung gefragt."
Der Anspruch an Führung sei heute so hoch wie nie. Insbesondere im mittleren Management erlebe er immer wieder, dass Führungskräfte sich oft nicht gehört fühlen, die Mitarbeitenden sich nicht an das halten, was vereinbart wurde und keine Verantwortung übernehmen. "Die Folge: Chaos im Team, keine klare Richtung, jeder macht, was er will.", beteuert der Experte. "Dem zugrunde liegt jedoch meist, dass die Führungskraft sich selbst nicht führen kann und das auf ihr Team ausstrahlt." Deshalb sei der seit vielen Jahren bekannte Grundsatz: "Wer andere führen will, muss sich selbst führen können" aktuell wie nie.
Bis vor einigen Jahren sei das zentrale Aufgabengebiet die fachliche Führung gewesen. Die Auswahl der Führungskräfte wurde nach ihren fachlichen Qualitäten getroffen. Sie hatten die Aufgabe, die Mitarbeitenden in erster Linie mit ihrem Wissen zu führen. Das gehöre zwar immer noch zur Aufgabe der Führung, stehe allerdings längst nicht mehr an erster Stelle. So identifiziert es das Zukunftsinstitut "Wissenskultur" als einen der Megatrends und schreibt, dass Wissen zunehmend seinen elitären Charakter verliert und zum Gemeingut wird. Auch waren Mitarbeitende noch nie so gut gebildet wie heute und sind meist Spezialisten in ihrem Fachgebiet. Die Führungskraft sei somit nicht mehr unbedingt der Mensch mit dem meisten Know-how, sondern müsse sich heute vor allem anderen Aufgaben widmen. Dazu zählten: Ziele und Visionen vermitteln, Orientierung und Halt geben, Mitarbeitende fördern und fordern, Entscheidungen treffen, die Kommunikation verbessern, Vorbild sein, sich selbst reflektieren und andere inspirieren.
Christian Roth geht der Problematik weiter auf den Grund: "Lange wurden Mitarbeitende als Werkzeug oder Nummer im Unternehmen gesehen, welches bei Bedarf ausgetauscht wird. Im Fachkräftemangel und der Zusammenarbeit mit jungen Generationen hat diese Haltung keine Zukunft. Nur wer als Führungskraft den Menschen und sich selbst versteht und über die reine Arbeitskraft hinaussieht, kann sein volles Potenzial entfalten" In der Führung gehe es nicht länger darum, mit Hilfe der Mitarbeitenden statistische Zahlen zu erfüllen, sondern mit den Menschen Ziele zu erreichen. Zahlreiche Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mehr von ihren Emotionen gelenkt und gesteuert werden als von logischen Aspekten. "Das bedeute, dass jedem Handeln eine Emotion zugrunde liegt. Emotionen beeinflussen die Gedanken, die Einstellung, das Verhalten und dieses definiert letzten Endes das Resultat. Für die Führungskraft gilt es somit, an der eigenen Selbstführung und dem Umgang mit Emotionen zu arbeiten, denn niemand arbeitet freiwillig unter jemandem, der unerträglich ist. Menschen, die eine negative Abhängigkeit dem Unternehmen oder der Führungskraft gegenüber haben und noch dazu in einer von Angst geprägten Umgebung arbeiten, werden nie mehr leisten als Dienst nach Vorschrift. Nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil sie nicht bereit sind mehr zu geben.", führt Christian Roth weiter aus. Das sei ein Punkt, an dem menschliche Führung ansetze. Aus Sicht von Christian Roth solle man jedoch noch einen Schritt weitergehen, denn jede Führungskraft sei nur so gut, wie ihre Selbstführung. Alles, was im Inneren geschehe, werde nach außen getragen. Das betreffe den Umgang mit Emotionen ebenso wie die Kommunikation und die Interaktion.
Eine Eigenschaft, die Führungskräfte brauchen, sei Selbstbewusstsein. Das habe jedoch nichts damit zu tun, dass sie übertrieben von sich selbst überzeugt seien, sondern vielmehr damit, dass sie sich ihrer selbst bewusst sind. Führungskräfte führen dann erfolgreich, wenn sie sich selbst gut kennen. Sie Handlungen bewusst ausführen und ihre Gedanken, Gefühle und Muster bewusst hinterfragen. Wer sich seiner selbst bewusst sei, weiß auch, wie hilfreich eine andere Perspektive für die eigene Entwicklung ist.
Nobody´s perfect - selbstbewusste Führungskräfte wissen das. Deshalb gingen sie regelmäßig in eine kritische Selbstreflexion. Einige Fragen, die hierbei beantwortet werden, seien z. B.:
-Was fällt mir in welchen Situationen immer wieder schwer?
-Wo merke ich Anspannung?
-Bin ich wirklich die Führungskraft, die ich sein möchte?
-Habe ich mir Feedback von meinen Mitarbeitern geholt?
-Wie gehe ich mit Kritik um?
-Wie gehe ich mit Stress um?
"Wir selbst sind immer in unserer eigenen Welt unterwegs, haben eine gewisse Sicht auf die Dinge. Wir agieren aus unseren Erfahrungen heraus, verfolgen gewisse Muster und sehen alles durch unsere Brille. In diesem Mikrokosmos kommt es immer wieder zu blinden Flecken, die wir einfach nicht sehen.", berichtet Christian Roth. Aufgrund dessen sei es kaum möglich, sich aus eigener Kraft zu verändern. Auch unternehmensintern sei es schwierig, einen geeigneten Sparringspartner zu finden, weshalb ein neutraler Coach in fast allen Fällen die richtige Wahl sei. "In einem Coaching kann sich die Führungskraft ganz auf sich selbst konzentrieren, erhält erprobte Methoden und Tools zu Veränderungen und kann sich entwickeln. In meiner Arbeit mit Führungskräften setze ich viel auf die Selbstreflexion, denn gute Führung bedeutet für mich, bei sich selbst anzufangen. Wenn das gelingt, ist das Handwerkszeug der Führung schnell erlernt.", zieht Christian Roth Fazit.
In seinem persönlichen Blog informiert Christian Roth regelmäßig zu Themen, die Organisationen Richtung Zukunft bringen und gibt wertvolle Tipps und Ratschläge hierfür.
Kontakt und Information zu Christian Roth erhalten Sie unter: https://www.christianroth.coach/
Christian Roth - Widerstandsfähig.Leistungsstark.Nachhaltig
Führungskräfte und Unternehmen befinden sich aktuell in stürmischen Gewässern und sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber. Christian Roth begleitet Führungskräfte als Lotse, Leuchtturm und Guide hin zu nachhaltig erfolgreichen Prozessen, Systemen und Mitarbeitenden - und somit auf dem Weg zur Organisation der Zukunft.
Der erfahrene Coach und Berater weiß, dass widerstandsfähige Unternehmen auch mal in einen Sturm geraten und schwierige Gewässer durchfahren können, weil sie in ihrem System, ihren Prozessen und mit allen beteiligten Menschen jederzeit auf Kurs Richtung Zielhafen sind. Er begleitet Unternehmen darin, ihre Leistungsstärke zu nutzen, an sich zu arbeiten, Veränderungen und Fehler nicht zur bremsenden Kraft werden zu lassen, sondern stets das Ziel vor Augen zu haben und darauf zuzusteuern. Er befähigt darüber hinaus seine Kunden auch nach der Zusammenarbeit nachhaltig, damit diese wissen, was zu tun ist.
Christian Roth unterstützt fokussiert, effektiv und harmonisch Unternehmen und Führungskräfte ihre ganz eigene Version einer Organisation der Zukunft zu entwickeln.
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