(Artikel vom 27.06.2024) Der europäische Mittelstand steht vor einer historischen Bewährungsprobe: Er wird von einer Pleitewelle und den Herausforderungen einer multikrisenhaften Wirtschaftslage bedroht. Während Großunternehmen dabei von ihrer Größe profitieren, kämpfen kleine und mittlere Unternehmen mit Belastungen und internen Schwächen. Die anstehenden Reformen des Insolvenzrechts werfen die Frage auf, ob sie die Situation stabilisieren oder die KMU weiter gefährden.
Die Zahl der Unternehmenspleiten hat europaweit stark zugenommen, wobei die Insolvenzen seit dem Vorjahr drastisch gestiegen sind. Die Unternehmen stehen unter enormem wirtschaftlichem Druck, der wohl in naher Zukunft zu einer Pleitewelle führen wird. Dieser Effekt wird durch eine Vielzahl operativer und strategischer Herausforderungen verstärkt, die ohne neutralen und ehrlichen Input von außen oft ungelöst bleiben. Trotz der externen Belastungen wie Energiekrise, Teuerung und steigende Zinsen sind interne Schwächen maßgeblich für das Scheitern vieler Unternehmen verantwortlich. Besonders stark betroffen sind die Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), die bereits vor der Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren. Die geplanten EU-weiten Reformen im Insolvenzrecht könnten die Situation weiter verschärfen und zu einer Pleitewelle historischen Ausmaßes führen, da sie den Weg zur Insolvenz für eine große Anzahl von KMU erleichtern würden.
Der Unternehmensberater und Pilot Bruno Dobler sieht diese Entwicklung mit Sorge. Seiner Erfahrung nach führt der ständig wachsende Druck bei Führungskräften auch zu einer Verengung des Blickwinkels, die Lösungen fast unmöglich macht. Gerade in solchen Situationen könne die Wirtschaft von der Luftfahrt lernen, findet er: ""Expect the Unexpected" lautet ein Grundsatz in der Luftfahrt. Unternehmen, denen es gelingt, sich immer wieder auf das Unerwartete einzustellen, haben gute Chancen, erfolgreich auch durch die größten Turbulenzen zu navigieren. Dazu braucht es eine Crew - ein Team und eine Führung, die auf der Basis einer funktionierenden Fehler- und Risikokultur in der Lage sind, Fakten von Impulsen zu trennen. Und die auch wissen, ab wann es zur Krise kommt und was dann zu tun ist, um Probleme zu lösen, bevor es zum Crash kommt. Das geht nur durch Übung und Vorbereitung", so der ehemalige Flugkapitän. In seinem Vortrag "Wie Piloten Probleme lösen und den Crash vermeiden" geht der Keynote Speaker ausführlich auf dieses Thema ein. Er beschreibt, was Krisenmanagement bedeutet, wie man sich darauf vorbereitet und wie man im Krisenfall kommuniziert.
In der Luftfahrt hat das Ankommen, die sichere Landung oberste Priorität - ein Crash ist keine Option. Piloten und Crews tragen Verantwortung für die Passagiere und üben täglich, mit Unvorhergesehenem umzugehen. Diese Grundsätze gelten auch für Unternehmen und das Privatleben, betont Flugkapitän Bruno Dobler. Präventive Maßnahmen, zu denen Vorbereitung und strukturierte Entscheidungsprozesse gehören, helfen, Krisen und Hektik zu vermeiden. Dazu gehört auch, Probleme anzusprechen. Nur so gelingt es, durch turbulente Zeiten zu kommen. In diesem Punkt unterscheiden sich die erdgebundenen Unternehmen nicht von der Luftfahrt. "Wenn das genutzt würde, gäbe es viele Sorgen und Nöte, ja Elend in Familien, Betrieben und in der Freizeit gar nicht. Und es erklärt auch, warum bei manchen Unternehmen eine Krise zum Crash führt und bei anderen nicht. Gut vorbereitet gehen Unternehmen gestärkt aus einer Krise hervor und müssen nicht Konkurs anmelden", so Keynote Speaker und Unternehmensberater Bruno Dobler.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
Bruno Dobler ist eine faszinierende Persönlichkeit mit einer facettenreichen Karriere, die von seinen Erfahrungen als Verkehrspilot bei der Swiss bis zu den Leistungen als CEO und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte reicht - wie z.B. als Aufsichtsrat bei der Zürcher Kantonalbank. Während sich seine Kollegen auf ihre akademische Laufbahn konzentrierten, sammelte Dobler als Ausbilder von Militärpiloten in Uganda, Irak und Indonesien wertvolle Erfahrungen. Seine Leidenschaft für die Fliegerei führte zur Gründung der Horizon Swiss Flight Academy, wo er sein Wissen an angehende Verkehrspiloten weitergab.
Auf seine Zeit als Chefpilot der Crossair folgte eine politische Karriere, in der Dobler die Bürgerinnen und Bürger im Zürcher Kantonsrat vertrat. Als Flugkapitän der Swiss und CEO von Helvetic Airways setzte er seine Erfahrung und sein Know-how in der Luftfahrtbranche ein, um komplexe Herausforderungen in der Wirtschaft erfolgreich zu meistern und strategische Neuausrichtungen voranzutreiben. Als Mitglied des Präsidiums der Zürcher Kantonalbank trug Dobler mit seinen Kollegen zur Sicherheit des Finanzsektors bei.
Neben seinen beruflichen Verpflichtungen ist Dobler als Coach und Mentor tätig und gibt seine umfangreichen Erfahrungen und Einsichten aus der Luftfahrt und dem Geschäftsleben an Führungskräfte und Teams weiter. Seine Erkenntnisse aus der Fliegerei überträgt Bruno Dobler in seinen international gefragten Vorträgen auf die Wirtschaft, aber auch auf das private Leben. Trotz seiner beeindruckenden Karriere schätzt Dobler die Natur und verbringt gerne Zeit in Andermatt, Schweiz, wo er ständig auf der Suche nach neuen Entdeckungen ist.
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