(Artikel vom 28.05.2024) Die Belastung durch Arbeitsstress nimmt bei deutschen Arbeitnehmern infolge andauernder Krisen und mangelhafter Reaktionen der Unternehmensführung kontinuierlich zu. Diese angespannte Situation führt nicht nur zu Erschöpfungszuständen, sondern immer häufiger auch zu Wutgefühlen bei den Beschäftigten. Eine solche innere Kündigung hat nicht nur persönliche, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen. Das Management sollte daher im Interesse des Unternehmens rechtzeitig reagieren.
Eine positive und resiliente Belegschaft ist für den Erfolg jedes Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass gute Führung und die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Mitarbeiter wesentlich zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Steigerung der Resilienz beitragen und die Fehlerquote senken. Durch die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas können Unternehmen nicht nur die individuelle Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch die Unternehmenskultur nachhaltig stärken. Das bestätigen auch führende Experten und empfehlen Maßnahmen, um Stress in produktive Arbeitsenergie umzuwandeln.
Eine unterstützende Führungskultur und ein förderliches Arbeitsumfeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Zu dieser Kultur gehören z.B: Bereitstellung flexibler Arbeitsbedingungen, Investition in Aus- und Weiterbildung, Förderung offener Kommunikation, Raum für individuelle, situative Entscheidungen und weniger strikte Top-down-Direktiven. Obwohl die Vorteile auf der Hand liegen, gibt es in vielen Führungsetagen noch Vorbehalte gegen flache Hierarchien. Daher ist es wichtig, gerade das Top-Management für solche Veränderungen zu gewinnen und die Hierarchien in den Unternehmen zu verschlanken, um den Unternehmenserfolg zu fördern.
Der Unternehmensberater und Pilot Bruno Dobler, der schon viele Unternehmen in ihrer Entwicklung begleitet und beraten hat, betont die Verantwortung der Unternehmensführung nicht nur im Zusammenhang mit der aktuellen Krisenserie: "Die schnelle Abfolge von Krisen mag sicher eine Rolle spielen, aber eigentlich verstärken solche Ereignisse nur die strukturellen Probleme, die in vielen Unternehmenskulturen verwurzelt sind: Zu wenig Freiräume für individuelle, situative Entscheidungen durch Top-down-Ansätze und zu viele Hierarchieebenen. Gerade solche Freiräume würden aber das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter stärken. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus und trägt letztlich zu einem gesunden Betriebsklima bei. Ein Vorbild für die Wirtschaft könnte die Fliegerei sein, denn hier kommt es auf Teamwork an. Eine frustrierte Flugzeugbesatzung wäre ein enormes Sicherheitsrisiko!"
Flugkapitäne sind ohne ihre Crew völlig aufgeschmissen: Ohne das Bodenpersonal könnten sie nicht abheben, ohne ein zuverlässiges Team an Bord würden sie das (Reise-) Ziel nicht erreichen. Denn nur ein Team, das perfekt und professionell harmoniert, hoch motiviert ist und Hand in Hand arbeitet, kann einen reibungslosen Ablauf an Bord und damit ein sicheres Ankommen gewährleisten. Darüber hinaus trägt eine reibungslose Zusammenarbeit zur guten Reputation und zum Erfolg einer Airline bei. In seinem praxisnahen Vortrag "Cross-check complete - ohne Crew keine sichere Landung" geht Keynote Speaker Bruno Dobler genau auf diese Punkte ein und überträgt das Leadership-Know-how eines Flugkapitäns auf das Management eines Unternehmens.
"Frustration kann irgendwann in Wut umschlagen. Das fängt leise im Inneren an, baut sich auf und hat Konsequenzen am Arbeitsplatz. Die Folge ist: Wenn ich sowieso nichts entscheiden kann oder nichts zähle, dann sollen die da oben entscheiden. Genau dieses Szenario erleben wir tagtäglich in Unternehmen. In der Luftfahrt wäre eine solche Einstellung katastrophal. Ein Pilot kann in einer Notsituation nicht das Management um eine Entscheidung bitten. Eine schnelle Lösung kann nur gemeinsam mit dem Team gefunden werden. Ein Pilot stimmt sich immer mit seinem Team ab. Jeder ist involviert. Das funktioniert, weil alle gut vorbereitet und motiviert sind. Natürlich gibt es auch Stress an Bord. Aber die Möglichkeit, situativ zu entscheiden, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und hilft, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Davon können sich Unternehmen für ihre Herausforderungen inspirieren lassen", so Keynote Speaker und Pilot Bruno Dobler.
Bruno Dobler ist eine faszinierende Persönlichkeit mit einer facettenreichen Karriere, die von seinen Erfahrungen als Verkehrspilot bei der Swiss bis zu den Leistungen als CEO und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte reicht - wie z.B. als Aufsichtsrat bei der Zürcher Kantonalbank. Während sich seine Kollegen auf ihre akademische Laufbahn konzentrierten, sammelte Dobler als Ausbilder von Militärpiloten in Uganda, Irak und Indonesien wertvolle Erfahrungen. Seine Leidenschaft für die Fliegerei führte zur Gründung der Horizon Swiss Flight Academy, wo er sein Wissen an angehende Verkehrspiloten weitergab.
Auf seine Zeit als Chefpilot der Crossair folgte eine politische Karriere, in der Dobler die Bürgerinnen und Bürger im Zürcher Kantonsrat vertrat. Als Flugkapitän der Swiss und CEO von Helvetic Airways setzte er seine Erfahrung und sein Know-how in der Luftfahrtbranche ein, um komplexe Herausforderungen in der Wirtschaft erfolgreich zu meistern und strategische Neuausrichtungen voranzutreiben. Als Mitglied des Präsidiums der Zürcher Kantonalbank trug Dobler mit seinen Kollegen zur Sicherheit des Finanzsektors bei.
Neben seinen beruflichen Verpflichtungen ist Dobler als Coach und Mentor tätig und gibt seine umfangreichen Erfahrungen und Einsichten aus der Luftfahrt und dem Geschäftsleben an Führungskräfte und Teams weiter. Seine Erkenntnisse aus der Fliegerei überträgt Bruno Dobler in seine international gefragten Vorträge auf die Wirtschaft, aber auch auf das private Leben. Trotz seiner beeindruckenden Karriere schätzt Dobler die Natur und verbringt gerne Zeit in Andermatt, Schweiz, wo er ständig auf der Suche nach neuen Entdeckungen ist.
Für den Inhalt des Artikels ist allein der verantwortlich. Pressewelle.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel: Unternehmen, Wirtschaft, Finanzen