A&M Analyse und Ausblick: Private Equity und Corporate Deals

Pressemitteilung von: Alvarez & Marsal
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A&M Analyse und Ausblick: Private Equity und Corporate Deals(Artikel vom 15.02.2024) Private Equity und Corporate Deals in Deutschland: Die Experten von Alvarez & Marsal (A&M) analysieren in ihrem aktuellen Bericht die wichtigsten Trends und geben einen Ausblick auf das Jahr 2024.
Die dargestellten Daten geben einen umfassenden Überblick über Private Equity und Corporate Deals mit deutschen Targets im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023.

Zusammenfassung der PE- und Corporate-Transaktionen:

Kumulierte Deal-Zahlen:
Mit 1556 Transaktionen (im Vergleich zu 1716 im Vorjahr) war 2023 zwar ein leicht schwächeres Jahr als 2022, aber die M&A-Landschaft in Deutschland blieb robust.

Kombinierter Gesamtwert der Deals:
Der Gesamtwert der Transaktionen ging im Vergleich zum Vorjahr um 20% auf 89,66 Mrd. EUR zurück. Das zweite Quartal war mit einem Anteil von 35% am Gesamtvolumen das stärkste Quartal, gefolgt vom ersten Quartal mit 28%.
Die zweite Jahreshälfte 2023 war durch eine deutliche Verlangsamung der Transaktionsaktivität gekennzeichnet. Der Markt für großvolumige PE-Deals kam praktisch zum Erliegen. Die Gründe dafür waren vielfältig: geopolitische Risiken, die anhaltende Inflation und die Verunsicherung der Investoren. Der PE-Markt war zudem von verzögerten Prozessen, häufigen Starts und Stopps und einer hohen Anzahl abgesagter Deals geprägt. Dies war in allen Sektoren zu beobachten, mit Ausnahme von TMT, wo weiterhin attraktive Deals abgeschlossen wurden.
Zu den weiteren Faktoren, die die Transaktionstätigkeit belasten, gehören die zunehmenden geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltende Inflation und die drohende Rezession in Europa führen zu einer Verunsicherung der Investoren und Unternehmen. Dies wirkt sich insbesondere auf die Branchen Chemie und Automobil aus, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befinden und mit hohen Investitionskosten konfrontiert sind.

Es ist daher zu erwarten, dass das Geschäftsjahr 2024 verhalten anlaufen wird. Die oben genannten Gründe, wie z.B. die geopolitischen Risiken und die wirtschaftliche Unsicherheit, werden weiterhin die Transaktionstätigkeit beeinflussen. Hinzu kommen neue Risiken, wie z.B. ein möglicher zweiter Gaza-Krieg oder weiter steigende Löhne. Dies könnte zu einem weiteren Rückgang der M&A-Aktivität führen.

Allerdings steigt der Druck, vor allem im Private-Equity-Sektor, einen Turnaround im bestehenden Portfolio zu schaffen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich diese Faktoren in den nächsten Monaten gegenseitig beeinflussen werden.

Highlights Private-Equity-Deals 2023:
- Anzahl der Deals: Die PE-Branche verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 615 Deals. Vor allem von Januar bis März war ein stetiger Anstieg der Dealaktivität zu verzeichnen, die im ersten Quartal mit 175 Transaktionen ihren Höhepunkt erreichte. In Q3 und Q4 ging die Anzahl der Transaktionen jedoch zurück.
- Gesamtwert der Deals: Der Gesamtwert der PE-Deals belief sich auf 42,81 Mrd. EUR. Der höchste Gesamtwert der Deals wurde in Q2 erzielt und trug maßgeblich zum Jahresgesamtwert bei.
Die monatlichen Schwankungen bei Anzahl und Wert der Deals verdeutlichen die Dynamik des PE-Marktes. Während die Anzahl der Deals schwankte, blieb der Gesamtwert der Transaktionen beträchtlich, was die Bedeutung einzelner hochwertiger Transaktionen unterstreicht.

Highlights Corporate Deals:
- Anzahl der Deals: Die Anzahl der Unternehmenstransaktionen übertraf mit insgesamt 941 Deals die Anzahl der PE-Transaktionen. Ähnlich wie bei den PE-Transaktionen wurde die höchste Anzahl an Deals im 1. Quartal mit 279 Deals beobachtet.
- Gesamtwert der Deals: Die Unternehmenstransaktionen erreichten einen Gesamtwert von 46,85 Mrd. EUR. Den größten Beitrag zu diesem Wert lieferte das 4. Quartal, was die Bedeutung des Jahresendgeschäfts im Unternehmenssektor unterstreicht.
Die monatlichen Schwankungen bei der Anzahl und dem Wert der Unternehmenstransaktionen zeigen deutliche Muster. Q1 war das aktivste Quartal, sowohl was die Anzahl der Deals als auch deren Wert betrifft.

(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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