(Artikel vom 31.01.2024) Seit Chat GPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Die Möglichkeiten der KI entwickeln sich rasant und werden einen starken Einfluss auf die Arbeitswelt in Unternehmen haben. Der Einsatz von KI-Technologien verspricht zahlreiche Chancen in den verschiedensten Bereich. Er birgt aber auch immer Risiken und Gefahren. Beides muss sorgfältig abgewogen werden.
Unternehmensberater Holger Hagenlocher (https://www.holger-hagenlocher.de) macht eine Bestandsaufnahme:
1. Effizienzsteigerung und Automatisierung:
KI ermöglicht eine erhebliche Verbesserung der Arbeitsprozesse durch Automatisierung sich wiederholender Routineaufgaben. Dies führt zu einer gesteigerten Effizienz, da Mitarbeiter ihre Zeit vermehrt für strategische und kreative Aufgaben nutzen können.
Die Automatisierung durch KI kann jedoch auch zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. Dies erfordert eine sorgfältige Umstrukturierung mit Fokus auf arbeitsrechtliche und soziale Aspekte. Unternehmen müssen deshalb sicherzustellen, dass betroffene Mitarbeiter neue Qualifikationen erlangen und in anderen Bereichen eingesetzt werden können.
2. Datenanalyse und Entscheidungsfindung:
Durch die Fähigkeit der KI, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, erhalten Unternehmen wertvolle Einblicke. Dies erleichtert fundierte Entscheidungen, da auf präzise Informationen zurückgegriffen werden kann.
Die Integration von KI in die Entscheidungsfindung erfordert allerdings immer eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Balance zu finden, um die Stärken beider Seiten optimal zu nutzen, um die Ergebnisse der KI mit der Lebenswirklichkeit abzugleichen.
3. Kundeninteraktion und Personalisierung:
KI-gesteuerte Chatbots und Analysetools ermöglichen eine personalisierte Interaktion der Unternehmen mit ihren Kunden. Individuelle Bedürfnisse lassen sich besser verstehen und personenbezogene Angebote bereitstellen.
Dabei erfordert der Einsatz von KI aber eine umfassende Berücksichtigung von Datenschutzrichtlinien und ethischen Grundsätzen. Die Verarbeitung sensibler Daten durch Algorithmen bringt immer auch das Risiko von Datenschutzverletzungen mit sich. Transparenz und verantwortungsvolles Handeln schafft Vertrauen und vermeidet einen risikobehafteten Umgang.
4. Innovation und Produktentwicklung:
Es liegt auf der Hand, dass KI die Innovationskraft von Unternehmen stärkt, indem sie bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen unterstützend eingesetzt wird. Zudem können die Algorithmen der KI Markttrends vorhersagen und die erfolgreiche Einführung von neuen Produkten und Dienstleistungen erleichtern.
Grundsätzlich besteht aber die Gefahr, dass Unternehmen, die KI-Technologien einsetzen, oft abhängig von den Anbietern dieser Technologien sind. Intransparente Algorithmen können zu unerwünschten Ergebnissen und Manipulationen können zu gezielten Fehlproduktionen führen. So erfordern Änderungen in der Unternehmensstrategie eine frühzeitige Abstimmung mit KI-Anbieten, was hinsichtlich der Betriebsgeheimnisse und Sicherheitsaspekte problematisch sein kann.
Soziale und ethische Aspekte bleiben relevant
Es wird durch die Künstliche Intelligenz zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt kommen. Unternehmen müssen sich darüber bewusst werden, dass der Einsatz von KI nicht nur technologische, sondern auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen muss.
Wenn die Arbeitswelt der Zukunft positiv gestaltet werden soll, bedarf es deshalb einem klugen KI-Management, das die Chancen nutzt und Risiken minimiert.
Für Holger Hagenlocher, Unternehmensberater aus Singen am Hohentwiel, ist klar: "KI eröffnet Wirtschaft und Gesellschaft riesige Chancen, die es zu nutzen gilt. Der konsequente Einsatz der KI ermöglicht Produktivitätssteigerungen und hat das Zeug dazu, das wirtschaftliche und private Leben nachhaltig zu verändern." Jedoch warnt der Wirtschaftsexperte auch davor, Künstliche Intelligenz als Selbstläufer zu mehr Wohlstand zu verstehen: "Grundsätzlich ist jedes KI-System nur so gut, wie die Daten, die dem System zur Verfügung stehen. Und genau hier besteht die Gefahr, dass persönliche Daten sowie Betriebsgeheimnisse den Weg in den Datenbestand des KI-Systems finden und so öffentlich zugänglich werden." Jeder Beschäftigte in einem Unternehmen, aber auch jede Privatperson, muss laut Hagenlocher dafür sensibilisiert werden, was mit den Daten passieren kann, die wir dem System preisgeben. Hieraus ergibt sich privat und beruflich noch ein großer Weiter- und Fortbildungsbedarf im Umgang mit der KI, gibt der Unternehmensberater zu bedenken.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
Holger Hagenlocher arbeitet als selbständiger Berater, Coach und Dozent und ist seit rund 25 Jahren beruflich in den Bereichen Marketing und Unternehmenskommunikation aktiv. Als Marketing- und PR-Manager hat er zahlreiche Unternehmen erfolgreich unterstützt.
Zudem unterrichtete der studierte Wirtschaftswissenschaftler als Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg "Unternehmenskommunikation" und war Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Freiburg im Master-Studiengang.
Seine Beschäftigungsschwerpunkte sind Public Relations/Unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb, Krisenmanagement, Innovation sowie die digitale Transformation.
Für den Inhalt des Artikels ist allein der verantwortlich. Pressewelle.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel: Unternehmen, Wirtschaft, Finanzen