(Artikel vom 30.11.2023) Die Ölmühle Hartmann feiert ihren 35. Geburtstag. In der Nähe von Augsburg, im Diedorfer Ortsteil Biburg steht das Herzstück der Mühle: Hier findet man vier leistungsstarke Pressen, die täglich rund 2000 Liter hochwertiges kaltgepresstes Öl herstellen. Benötigt wird für diese Menge die dreifache Menge an Ölfrüchten. Für eine besonders schonende Ölgewinnung verwendet die Ölmühle Hartmann Schneckenpressen, die die ungeschälten Ölsaaten bei maximal 28 Grad nur sanft ausdrücken. Das garantiert die stets gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, für die man bei Hartmann schon immer auf eigenen Anbau und eigene Lagerung setzt. Geschäftsführer Marcus Hartmann berichtet, dass alle Ölsaaten im Umkreis von 30 km ums Unternehmen angebaut werden: "Auf 300 Hektar werden hier Raps, Sonnenblumen, Lein, Hanf und Leindotter angebaut - diese bilden die Basis für ein gesundes und schmackhaftes Öl." Derzeit sorgen im Unternehmen 25 Mitarbeiter dafür, dass rund 35 Öle frisch produziert werden und immer wieder neue Sorten dazu kommen.
Gestartet hat Marcus Hartmann mit seinem Unternehmen noch ganz klein: "Ich wollte schon in jungen Jahren Bauer werden und meine Eltern haben dies - obwohl wir keinen Bauernhof hatten - immer unterstützt. Nach meiner Ausbildung zum Landwirt, ist mein Vater mit mir häufiger nach Frankreich gefahren, um dort nach einer Hofstelle zu suchen, weil es hier in der Gegend keine Chance gab, einen Bauernhof zu übernehmen." Bei einer solchen Fahrt nahm Hartmann eine Handvoll Saatgut Sonnenblumen mit heim und baute diese eigenständig an. Mit einer kleinen Tischpresse füllte er Monate später die ersten Flaschen Öl ab und verkaufte diese an benachbarte Hausfrauen.
Nachhaltigkeit wird nicht nur beim Anbau und der Ernte bei der Ölmühle groß geschrieben. Die verwendeten Glasflaschen werden aus Kaufbeuren geliefert, die Kartonagen für den Versand in der Region hergestellt. Außerdem verwendet die Ölmühle über 95 Prozent regenerative Energie durch PV- und Biogas. Benachbarte Landwirte holen die Rückstände der Ölproduktion, den so genannten Presskuchen, ab, und verwenden diesen als nährstoffreiches Futter für ihre Tiere. Marcus Hartmann ist es wichtig, dass die Qualität seiner Produkte immer auf höchstem Niveau ist und er handwerklich perfekte Produkte an den Handel und den Endverbraucher liefern kann. Das Wichtigste sind deshalb die Mitarbeiter seines Unternehmens, die er alle persönlich kennt. Über 1000 Supermärkte in Bayern und Baden-Württemberg, aber auch vereinzelt im Rest der Republik, haben seine Öle im Sortiment. Beliefert werden mit den sortenreinen Ölen aber auch Metzgereien, Bäckereien, Baumärkte oder Hofläden. Der eigene Online-Shop hat ebenfalls alle Öle vorrätig, egal, ob das klassische Raps- sowie Sonnenblumenöl oder die beliebten Genussöle, aber auch Wohlfühlöle wie das Fit in den Tag Öl oder das neue Kürbis Natur-Öl. Mit Zitronen- oder Orangenöl lassen sich zum Beispiel auch Kuchen verfeinern, mit dem Grillöl BBQ wird das gemeinsame Grillen mit Familie oder Freunden zum wahren Vergnügen.
Marcus Hartmann, der Geschäftsführer der Ölmühle, begann 1988, Speiseöle aus eigenem Anbau herzustellen und war damit Pionier auf dem Gebiet in Bayern. Seitdem wird das bestehende Produktportfolio stetig verfeinert und es entstehen regelmäßig neue Öl-Kreationen. Derzeit beschäftigt die Ölmühle 35 Mitarbeiter, die jährlich über 1.000 Tonnen Ölsaat verarbeiten und kaltgepresste regionale Öle für über 1.500 Verkaufsstellen und den Onlineshop herstellen. Damit nur die besten Ölsaaten zu hochqualitativem Speiseöl verarbeitet werden, laufen hier sämtliche Produktionsschritte innerbetrieblich ab. Von der Aussaat und Pflege der Kultur bis hin zu Ernte, Lagerung und Verarbeitung. So hat das Team immer sämtliche Produktionsschritte im Blick und kann die hohe Qualität des Endprodukts kontrollieren und garantieren. Für eine schonende Ölgewinnung wird eine Schneckenpresse verwendet, die die ungeschälten Ölsaaten bei maximal 28 °C sanft ausdrückt. So behalten die frisch gewonnenen Öle ihren natürlichen Duft und Geschmack sowie ihre ursprüngliche Farbe. Sie werden weder desodoriert noch raffiniert und enthalten keinerlei Zusatzstoffe. Nachhaltigkeit wird auch bei den verwendeten Materialien großgeschrieben, denn Glasflaschen, recyclebare Verpackungsmaterialien und Etiketten stammen aus einem Umkreis von 100 km.
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