(Artikel vom 18.02.2025) Bekannt vor allem für die KZ-Gedenkstätte, besuchen Dachau jedes Jahr rund 900.000 Besucher aus aller Welt.
Insbesondere Gäste aus dem nationalen und regionalen Raum interessieren sich auch für weniger bekannte Facetten der Stadt, wie den Wittelsbacher Sommersitz Schloss Dachau und die historische Künstlerkolonie.
Heute sind viele der damaligen Künstlerkolonien in euroart miteinander vernetzt.
2021 wurde der Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann zum neuen Präsidenten dieser Vereinigung europäischer Künstlerkolonien gewählt. Ziel ist es die Vernetzung und den Austausch zwischen den ehemaligen Künstlerorten weiter zu führen und zu vertiefen.
Aktuell ist in Dachau die Künstlerkolonie Solingen zu Gast.
Mit Boot, Zug und Auto nach Venedig, Trondheim und Luxor: Die drei Hauptkünstler: innen der Solinger Künstlerkolonie, Erwin Bowien (1899-1972), Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) und Amud Uwe Millies (1932-2008), waren in der Welt unterwegs und malten Landschaften, Städte, Menschen und Straßenszenen - Ansichten, die zum Teil heute so gar nicht mehr vorzufinden sind. Ihr Ausgangspunkt und immer wiederkehrender Lebensmittelpunkt war das "Schwarze Haus" in Solingen, ein seit den 1920er Jahren etablierter Treffpunkt für Künstler: innen und Intellektuelle. Entgegen der zeitgenössischen Kunstentwicklung hin zur Abstraktion malten sie gegenständlich und sahen sich in der Tradition der Pleinairmalerei und der Künstlerkolonien der Jahrhundertwende. Doch auch Impressionen von unfreiwilligen Reisen und Fluchterfahrung spiegeln Orte ihrer Geschichte wider. Eine Reise um die Welt - aus den Augen dreier sehr unterschiedlicher Künstlerpersönlichkeiten, die aufs engste miteinander verbunden waren.
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