
Die Preisverleihung fand in Venedig unter der Leitung des Jurypräsidenten Gabriele Muccino statt.
Bei der zweiten Ausgabe des
Reply AI Film Festivals trifft in Venedig erneut die Sprache des Kinos auf das Potenzial der Künstlichen Intelligenz. Der internationale Wettbewerb von
Reply richtet sich an Kreative, die Kurzfilme mit neuen Technologien wie KI produzieren. Aus mehr als 2.500 Einreichungen aus 67 Ländern kürte die Jury die Gewinner, die am Donnerstag, 4. September, in der Mastercard Priceless Lounge im Hotel Excelsior - im Rahmen der 82. Internationalen Filmfestspiele von Venedig - bekannt gegeben wurden.
Unter dem Vorsitz von Regisseur Gabriele Muccino vergab die internationale Jury, darunter Rob Minkoff, Caleb und Shelby Ward, Denise Negri, Dave Clark, Charlie Fink, Filippo Rizzante, Caroline Ingeborn, Paolo Moroni und Guillem Martinez Roura drei Hauptpreise. Bewertet wurden Originalität, Produktionsqualität und der bewusste Einsatz von KI während des gesamten kreativen Prozesses: von der Idee bis zur Postproduktion.
"Love at First Sight" von Jacopo Reale ist der Gewinner-Kurzfilm dieser Ausgabe des Reply AI Film Festivals. "Mit Love at First Sight zu gewinnen, ist für mich eine große Ehre und ein Ansporn, die visuellen - und vor allem narrativen - Möglichkeiten der KI weiter auszuloten. Der Film dreht sich um den Akt des Beobachtens: Wer stellt sich wen vor, und wie können aus bloßen Illusionen echte Emotionen entstehen? KI bietet mir die Chance, Geschichten auf ihre Essenz zu verdichten und Bildern, die im klassischen Sinne nicht existieren, aber dennoch tiefe Gefühle hervorrufen, Bedeutung zu verleihen", erläutert Jacopo Reale.
"KI erreicht gerade einen Punkt, der unglaublich herausfordernd ist: einen regelrechten Tsunami, der die Welt komplett verändern wird. Mich hat der Realismus einiger Kurzfilme beeindruckt. Doch worauf es wirklich ankommt, ist der Moment, in dem einen etwas emotional bewegt. Wenn dich ein Werk berührt, ist das das Zeichen einer Stimme, die auf eine Weise spricht, wie es andere nicht tun. Glückwunsch an alle Kreativen: Ihr seid großartig, und ich war als Filmemacher schlicht sprachlos", sagt Gabriele Muccino.
Den zweiten Platz belegt Mark Wachholz mit "The Cinema That Never Was". "The Cinema That Never Was ist meine Liebeserklärung an die unerfüllten Träume des Kinos. Die KI hat es mir ermöglicht, in eine verborgene Welt einzutauchen - voller Filme, die nie entstanden sind, Geschichten, die nie erzählt wurden, und Visionen, die nie verwirklicht wurden, uns aber dennoch berühren. Die Zukunft des Filmemachens liegt nicht in bloßer Automatisierung, sondern in der Erweiterung dessen, was vorstellbar ist. Umso dankbarer bin ich, dass das Reply AI Filmfestival diesen unsichtbaren Filmen Raum gibt. Und sie genau dort zum Leben erweckt, wo Kino Geschichte geschrieben hat", kommentiert Mark Wachholz.
"Un Reve Liquide" von Andrea Lommatzsch erhielt den dritten Preis. "Seit vielen Jahren arbeite ich mit KI und habe aus nächster Nähe miterlebt, wie sie sich zu einem Werkzeug entwickelt hat, das Optionen eröffnet, die wir uns früher kaum vorstellen konnten. Für mich ist KI zu einer echten Chance geworden, Filme zu entwickeln und zu produzieren. Die Geschichte meines Kurzfilms trug ich schon lange in mir. Erst durch KI konnte ich ihn zum Leben erwecken", so Andrea Lommatzsch.
Neben den Hauptpreisen verlieh die Jury auch zwei Sonderauszeichnungen: Der Lexus Visionary Award ging an "Instinct" von Marcello Junior Costa für die innovativste Produktion und damit an eine Arbeit, die Technologie, Design und Zukunftsdenken überzeugend verbindet. Der AI for Good Award, der in Zusammenarbeit mit der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) vergeben wird, ehrte "Clown" von Shanshan Jiang als besten Kurzfilm, der die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) thematisiert.
"Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass Instinct als Finalist beim Reply AI Filmfestival ausgewählt wurde. Obwohl der Film ausschließlich aus KI-generiertem Material besteht, ist er wie ein klassischer Film geschrieben und komponiert. Er zeigt, wie neue Technologien das traditionelle Erzählen bereichern. Generative KI trägt dazu bei, das Filmemachen demokratischer zu machen: Heute kann jeder, überall, seine Geschichten auf die Leinwand bringen. Meine Hoffnung ist, dass diese Werkzeuge verantwortungsvoll eingesetzt werden - um Kreativität zu erweitern und mehr Stimmen Gehör zu verschaffen", führt Marcello Junior Costa aus.
"Die Teilnahme am Reply AI Filmfestival war für mich eine besonders bedeutsame Erfahrung. Mein Film Clown, der zu den Finalisten zählt, erzählt die Geschichte einer talentierten Clownin, die nach und nach ihr Selbstbewusstsein verliert, während sie versucht, ihr Publikum zu unterhalten. Der Einsatz von KI hat die Erzählung vertieft und gezeigt, wie Technologie den künstlerischen Ausdruck über klassische Mittel hinaus erweitern kann. Für mich ist KI kein Ersatz, sondern ein Partner. Ich freue mich darauf, wie sie unsere kreativen Möglichkeiten in Zukunft weiter bereichern wird", so Shanshan Jiang.
Alle Preisträger überzeugten mit ihrer Interpretation des diesjährigen Mottos "Generation of Emotions". Sie zeigen eindrucksvoll, wie KI mithilfe filmischer Ausdrucksformen für authentische, emotional berührende Erlebnisse sorgt.
Filippo Rizzante, CTO von Reply fasst zusammen: "Diese Ausgabe des Reply AI Film Festivals bestätigt, dass Künstliche Intelligenz, wenn sie bewusst eingesetzt wird, zu einem echten Partner der Kreativität werden kann. Die prämierten Kurzfilme beweisen, dass Technologie künstlerische Sensibilität nicht ersetzt, sondern verstärkt. Und damit jungen Talenten neue Chancen eröffnet, mit Ausdrucksformen, Emotionen und visionären Ideen zu experimentieren. Das Festival ist ein Ort, an dem Kino und KI aufeinandertreffen und einen Dialog beginnen, der der Kreativbranche immer reichere und zugänglichere Perspektiven bietet."
Alle prämierten Kurzfilme sind auf der Website aiff.reply.com zu sehen.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
(Bildquelle: )
05. September 2025 | ID: 27423 | Artikel löschen
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