(Artikel vom 19.07.2023) Die CINTELLIC Consulting Group hat die Ergebnisse der gemeinsam mit SAS Deutschland in Auftrag gegebenen Trendstudie "Die Zukunft der Marketing Automation" vorgestellt. Ziel der Umfrage, an der sich mehr als einhundert Fach- und Führungskräfte für die Bereiche Marketing, Datenmanagement und IT aus DAX- und mittelständischen Unternehmen in Deutschland beteiligten, war es, den aktuellen Status Quo und die Herausforderungen im Bereich Marketing Automation sowie einen Ausblick auf die Zukunft der Marketing Automation zu ermitteln.
Der Branchenfokus der Umfrage, die im ersten Quartal 2023 durchgeführt wurde, lag dabei auf den sechs Branchen Automotive, Banken, Energie, Handel, Telekommunikation und Versicherungen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht auf der CINTELLIC-Webseite https://www.cintellic.com/marketing-automation/studie-2023 zum Download zur Verfügung.
Architektur
Bei der Frage nach den eingesetzten Marketing- und Vertriebskanälen und deren Integration in das Omnichannelmarketing zeigen die Studienergebnisse, dass viele Vertriebs- und Marketingkanäle zwar genutzt werden, aber nur selten digitalisiert und in das Omnichannelmarketing integriert sind.
CX-Strategie
Was die Kontaktstrategie in den befragten Unternehmen betrifft, so nutzen mehr als die Hälfte (53 %) der befragten Unternehmen im Omnichannel-Marketing eine Kontaktstrategie, allerdings mangelt es noch an bereichsübergreifender Steuerung. Lediglich 56 Prozent der Umfrageteilnehmenden gaben an, dass die Kontaktstrategie über alle Abteilungen erfolgt.
Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Einsatz einer Customer Journey. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass es im Unternehmen eine Customer Journey gibt, allerdings konnten nur lediglich 54 Prozent nachweisen, dass diese auch zu Umsatzsteigerungen führt.
Tech Stack
Etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmenden (53 %) setzt im Unternehmen bereits eine Marketing-Automation-Lösung ein. Eine Customer Data Platform (CDP) kommt erst in 32 Prozent der befragten Unternehmen zum Einsatz.
87 Prozent der Unternehmen, die noch keine MA-Lösung/CDP im Einsatz haben, gaben als Grund fehlendes Know-How, Budget, oder Fachpersonal an. 77 Prozent planen allerdings zukünftig gleichbleibend oder sogar stärker in diese Bereiche zu investieren.
Für 57 Prozent der Befragten ist der Fachkräftemangel gleichzeitig Brandbeschleuniger für weitere Automatisierungen.
"Wir diskutieren über Rocket Science, stehen im deutschen Markt aber an einem ganz anderen Punkt," fasst Dr. Jörg Reinnarth, Geschäftsführer der CINTELLIC Consulting Group, die Ergebnisse der Umfrage zusammen. "Marketing Automation-Lösungen sind zunehmend bei den Unternehmen im Haus, aber es mangelt an grundlegenden Hausaufgaben im Datenmanagement, abteilungsübergreifender Steuerung, Know-how und Experten für die Umsetzung von konkreten Use Cases."
Branchenspezifische Besonderheiten
Betrachtet man sich die Ergebnisse der Trendstudie mit dem Fokus auf die einzelnen untersuchten Branchen, so ergeben sich teilweise branchenspezifisch deutliche Unterschiede.
So liegen beim Einsatz einer Marketing Automation-Lösung Banken (76 %) und Telekommunikationsunternehmen (59 %) deutlich vorne, von den befragten Energieversorgern gab dagegen kein einziges Unternehmen an, bereits eine Marketing Automation-Lösung einzusetzen.
Die Frage, ob die Einführung einer Marketing Automation-Lösung in Planung sei, beantworteten 86 Prozent der Einzelhändler und 75 Prozent der Banken mit "ja", allerdings nur 14 Prozent der Telekommunikationsanbieter.
Auch bei der Nutzung bzw. den Plänen zur Einführung einer Customer Data Platform (CDP) ergeben sich branchenspezifisch deutliche Unterschiede.
"Marketing Automation ist in allen Branchen bereits im Einsatz, am weiteren Ausbau wird gearbeitet", fasst Dr. Reinnarth die branchenspezifischen Erkenntnisse zusammen. "Auch die Potenziale einer CDP werden erkannt. Es zeigt sich allerdings, dass die Themen Marketing Automation und Omnichannel-Marketing insbesondere bei Energieversorgern noch in den Kinderschuhen stecken. Der Fachkräftemangel hindert insbeson-dere die Automobilbranche und den Einzelhandel bei der Durchführung von Marketing Automation-Projekten."
Bereits seit 2001 unterstützt GROHMANN BUSINESS CONSULTING deutsche und internationale Hightech-Unternehmen bei der strategischen Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen mit Sitz in Freiburg im Breisgau fokussiert sich dabei auf die Konzeption und Durchführung von Umfragen und Trendstudien zu aktuellen IT- und Digitalisierungsthemen für den deutschen Markt.
Mit dem Cloud Computing Marktbarometer Deutschland liefert GROHMANN BUSINESS CONSULTING regelmäßig aktuelle Daten zum deutschen Cloud Computing-Markt aus Anbietersicht.
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