(Artikel vom 26.09.2024) Der Name der neuen Online-Plattform „kein-warten.de“ ist Programm. Wer sich darauf nämlich per Smartphone ein kostenloses Warteticket zieht, erhält eine exakte Uhrzeit, wann der Aufruf des Tickets erfolgen wird, sprich wann die entsprechende Person dann vor Ort bedient wird. So umgeht man nerviges Anstehen in einer längeren Reihe von anderen bereits wartenden Menschen. Einsatzmöglichkeiten hierfür gibt es zuhauf.
Angestanden wird heutzutage fast immer und überall: Ob schon früh am Morgen in der Bäckerei beim Brötchenkauf, im Supermarkt an der Wurst-, Fleisch- und Käsetheke (an der Kasse ja sowieso), ob in der Mittagspause in der Kantine, an der Imbissbude, im "Fast Food" Restaurant oder an der Eisdiele, ob beim Arzt oder Zahnarzt im Wartezimmer, bei einer öffentlichen Behörde, beim Augenoptiker, am Postschalter, im Waschsalon, im Fahrradgeschäft, oder auch abends im Biergarten oder an den Abendkassen der Kino-, Theater- und Konzertveranstalter - eines ist dabei so gut wie immer vorprogrammiert: Wir müssen uns stets ganz hinten in der Warteschlange anstellen und darauf warten, bis wir „drankommen“.
Niemand freut sich indes auf solch unerfreuliche Warte-Situationen und fast jeder Betroffene sieht es auch selbstkritisch genug als „sinnlose Zeitverschwendung“ an. Doch ist das in der heutigen Zeit wirklich noch immer ein notwendiges Übel, das wir einfach in Kauf nehmen müssen?
Die Macher von „kein-warten.de“ sehen das anders und lösen das Problem durchaus elegant mithilfe des Smartphones. Ein solches trägt ja mittlerweile so gut wie jeder den ganzen Tag mit sich herum. Die Idee: Bevor man sich auf den Weg macht zu einem Ort, wo mit wartenden Personen zu rechnen ist, kann man sich zunächst auf der Online-Plattform über die aktuelle Wartesituation informieren. Hierzu geht man einfach auf das Profil der entsprechenden Wartestation auf „kein-warten.de“ und sieht mit einem Blick, wie viele Minuten die aktuelle Wartezeit beträgt. Dort lässt sich per Klick auf eine Schaltfläche auch gleich ein kostenloses Warteticket ziehen und man reserviert sich somit eine ganz konkrete Bedien-Uhrzeit. Das alles funktioniert bequem ohne Benutzerkonto und ohne E-Mail-Adresse. Erst, wenn es dann soweit ist, macht man sich auf den Weg und wird quasi „just-in-time“ bedient.
Der Plattformbetreiber selbst vergleicht dies mit den bestens eingetakteten Start- und Landeslots für Flugzeuge an einem Airport und spricht von einer „nahezu beispiellosen Win-Win-Konstellation“. Gewerbetreibende und deren Kunden profitieren gleichermaßen. Gerade in Zeiten, in denen es zunehmend schwieriger wird, sich substanziell noch von seinen Wettbewerbern abzuheben, kommt ein solches Angebot gerade recht. Ein Endkunde der Plattform bestätigt: „Selbstverständlich beeinflusst mich das in meiner Entscheidung, wenn es darum geht, zu welchem Anbieter ich künftig gehe. Preise und Produktqualität nehmen sich ja ohnehin nicht mehr viel. Aber eines ist doch vollkommen klar: Wenn ich für meine Currywurst in meiner knapp bemessenen Mittagspause bei ‚Imbiss Meier‘ immer 10-15 Minuten anstehen muss und bei ‚Curry Schmidt‘ plötzlich überhaupt nicht mehr, ja dann ist doch logisch, zu wem ich gehe.“
Doch die teilnehmenden Gewerbetreibenden aus verschiedensten Branchen gewinnen nicht nur abgewanderte Kundschaft von Marktbegleitern hinzu, sondern sie reaktivieren auch gleichzeitig ihre ehemaligen Abnehmer und sprechen ganz nebenbei auch noch neue Käufergruppen an – jetzt, wo man nicht mehr anstehen muss, wirkt das bei vielen Betreibern wie ein Kundenmagnet.
Die neue Online-Plattform leistet aber noch mehr. Sie verhindert nicht nur die Formierung von ärgerlichen Warteschlangen, die keiner braucht (im Durchschnitt verbringt ein in Deutschland lebender Mensch immerhin ein ganzes Jahr seines Lebens nur mit Warten), sondern sie sorgt durch gleichmässige Kundenströme für Entlastung beim Bedienpersonal. Demotivierende Leerlauf-Phasen, in denen überhaupt kein Kunde erscheint, reduzieren sich. So steigt also nicht nur die Arbeitsmoral, sondern es sinkt gleichzeitig auch die Fehlerquote des Personals. Menschen machen vermehrt Fehler, wenn sie in hektischer Manier größere Warteschlangen abzuarbeiten haben. Doch solch nervenaufreibende Stoßzeiten sollen mit der Online-Lösung nun endgültig der Vergangenheit angehören.
Und die Kunden? Sie dürfen sich endlich wieder fühlen wie ein König, wenn sie erscheinen (ach, richtig: da war doch mal was), weil sie durch die getakteten Wartetickets sofort drankommen und keine hektische Massenabfertigung mehr praktiziert wird.
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