(Artikel vom 21.07.2023) Ob Zweibeiner oder Vierbeiner, es gibt viele Aspekte, die dazu führen, ob jemand gut oder schlecht schläft. Beim Menschen sind es oft die Alltagssorgen, die den erholsamen Schlaf verhindern. Wer den Stress des Tages mit ins Bett nimmt, der wird nach der gewünschten Nachtruhe wohl vergeblich suchen. Aber es gibt noch einen weiteren Faktor, der unsere Schlafqualität bestimmt: Der Standort des Bettes.
Wenn unsere Wohnung an einer gut befahrenen Straße liegt, dann ist es ratsam, das Schlafzimmer auf der Gegenseite zur Straße einzurichten. Dort, wo der Lärm der Stadt nicht ganz so schlimm ist. Aber wie sieht dieser Aspekt eigentlich beim Hund aus? Spielt es eine Rolle, wo sein Hundebett aufgestellt wurde? Oder schläft er an jedem Ort gleichgut. Hauptsache, er liegt in seinem Hundebett? Tatsächlich gibt es auch bei der Wahl des Aufstellungsortes des Hundebetts einiges zu beachten.
Mehr als nur eine Schlafstätte
Im Gegensatz zu Katzen, die gerne in der Nacht aktiv sind, gelingt es dem Hund meistens gut, seinen Schlafrhythmus an jenen seiner Menschen anzupassen. Wenn der Mensch zu Bett geht, dann ist es auch Zeit für den Hund zu schlafen. Manche Hundehalter nehmen ihren Vierbeiner auch gleich mit ins eigene Schlafzimmer oder sogar mit ins Bett. Ob das gut ist für Mensch und Tier? Die Antworten zu diesem Thema fallen recht unterschiedlich aus.
Doch der Hund nutzt sein Hundebett nicht nur in der Nacht. Wenn er etwa nach einem langen Spaziergang etwas Ruhe sucht, dann legt er sich auch ganz gerne in seine Schlafstätte. Tatsächlich gelingt es manchen Hunden, bis zu 20 Stunden zu dösen oder zu schlafen. Wenn man ihnen die Gelegenheit dazu lässt. Das ist auf Dauer sicherlich auch nicht optimal, Sie möchten schließlich einen agilen Gefährten an Ihrer Seite haben, der mit wachem Geist durch das Leben geht und nicht den ganzen Tag verschläft.
Ein Rückzugsort für Ihren Hund
Während Welpen die Nähe zu Artgenossen (oder eben zum Menschen) benötigen, um sich geborgen zu fühlen, braucht der erwachsene Hund auch einen Rückzugsort, wo er einmal alleine sein kann. Natürlich benötigt der ausgewachsene Hund auch den Kontakt zum Menschen, aber eben nicht rund um die Uhr. Auch dann, wenn mehrere Hunde in einem Haushalt leben, dann freut sich jeder Vierbeiner darüber, wenn er sich zwischendurch auch an seinen ganz persönlichen Ort zurückziehen kann, wo er für sich alleine ist.
Und mal ehrlich: Brauchen wir als Menschen das nicht auch ab und zu? An diesem Ort sollte Ihr Hund nicht gestört werden. Auch Ihre Kinder sollten lernen, dass der Vierbeiner am Standort seines Hundebetts nicht zum Spielen aufgefordert werden sollte.
Der Hundehalter bestimmt, wo das Hundebett aufgestellt wird. Berücksichtigen Sie dabei die Bedürfnisse Ihres Vierbeiners als soziales Wesen. Für einen Welpen kann ein Schlafplatz im Schlafzimmer der passende Ort sein. Dies trägt seinem Bedürfnis nach Nähe zum Hundehalter Rechnung. Wenn Sie den Hund in der Nacht nicht ganz so nah bei sich haben möchten, dann bietet sich auch ein Schlafplatz im benachbarten Flur als guter Standort an. Achten Sie darauf, dass die Schlafstätte vor Zugluft geschützt ist.
Draußen schlafen? Der passende Standort!
Ausgewachsene Hunde kommen auch mit einem Schlafplatz im Freien gut klar, wenn die Witterung es denn zulässt. Ob das funktioniert hängt auch von der Frage ab, wie der Hund aufgewachsen ist. Hat er schon früher manchmal im Freien übernachtet oder hat er mit dem Hundehalter in einem Bett gekuschelt? Aber auch für eine Übernachtung draußen gilt: Achten Sie darauf, dass ein zugluftdichter Witterungsschutz vorhanden ist.
Dazu gehört natürlich auch eine wärmedämmende Einrichtung zu den Seiten und zum Boden. Die klassische Hundehütte also. Ob der Hund nun drinnen oder draußen schläft, der passende Standort für das Hundebett sollte nicht im Durchgangsgebiet liegen. Wenn die Familie während der Nacht immer wieder über das Hundebett steigen muss, dann wird Ihr Vierbeiner wohl kaum genüsslich schlafen können.
Verschiedene Schlafplätze und ihre Vorteile
Der Hundekorb gilt als ein klassischer Hundeschlafplatz. Das können geflochtene Körbe sein oder auch solche aus Plastik. Meistens sind diese Schlafstätten gut zu reinigen und eine robuste Verarbeitung macht sie stabil. Der Schutz vor Kälte ist allerdings nicht gut. Wenn der Hundekorb über scharfkantige Verarbeitungen verfügt, dann müssen die harten Ränder gut gepolstert sein. Schauen Sie sich auch genau an, aus welchen Materialien ein solcher Korb besteht.
Vor allem während des Zahnwechsels neigen manche Hunde dazu, an ihrem Hundekorb zu nagen. Aufgrund der schönen Optik entscheiden sich manche Hundehalter auch für geflochtene Hundekörbe. Oft sind diese sehr geräuschintensiv und wenn Ihr Hund diesbezüglich empfindlich ist, dann mag das keine gute Entscheidung für eine Schlafstätte sein. Auch der Flechtkorb sollte immer gut ausgepolstert werden. Decken, kleine Matratzen und Hundekissen können ebenfalls dazu beitragen, dass Ihr Hund besser schläft.
Als Alternative zum schlichten Hundekorb bieten sich auch orthopädische Hundebetten an. Diese Schlafstätte passt sich hervorragend an den Körper des Tiers an und sorgt auch bei schweren Vierbeinern dafür, dass der Hund nicht bis zum Boden durchliegt.
Auf dem Sofa schlafen?
Manche Hunde nutzen auch das Sofa als Schlafstätte oder als Ruhestätte im Verlauf des Tages. Wichtig für Sie als Hundehalter ist dabei, dass Sie die Kontrolle darüber behalten, wann Ihr Hund das Sofa nutzen darf und wann nicht. Eine Entscheidung, die nur der Hundehalter treffen kann. Aber er muss sie dann auch konsequent umsetzen.
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