Körnererbse erlebt Comeback - steigende Anbaufläche und Plant-based-Boom

Essen, Trinken | Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP)
Körnererbse erlebt Comeback - steigende Anbaufläche und Plant-based-BoomBerlin, 11.09.2025 - Seit Jahren ist der Markt für Fleischersatz auf dem Vormarsch, während gleichzeitig der Fleischkonsum sinkt. Damit wird die Herkunft pflanzlicher Rohstoffe immer wichtiger. Sowohl die Lebensmittelindustrie als auch der Handel legen steigenden Wert auf eine nachhaltige Erzeugung. Immer öfter stellt sich deshalb die Frage: Woher stammt das Protein in Burgern, Drinks und Snacks? Eine Antwort kommt von Europas Feldern: aus der Körnererbse. Sie ist eine der wichtigsten Hülsenfrüchte hierzulande und liefert das gefragte Protein in immer mehr Plant-based-Produkten.

"Die Körnererbse ist eine alte Bekannte, die aktuell eine echte Renaissance erlebt", sagt Stephan Arens, Geschäftsführer der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). "Was früher als Zutat im Eintopf galt, ist heute eine gefragte Basis für Burger, Pflanzendrinks oder Proteinprodukte im Fitnesssegment. Und das immer häufiger aus europäischem Anbau."

Die unscheinbaren Hülsenfrüchte zeigen von Mai bis Juni ihre weißen Blüten, bevor sie im Hochsommer reifen. Im Juli ist Erntezeit: Die Hülsen werden hart, die Samen fest und gelblich bis braun. Das ist das Signal für Landwirtinnen und Landwirte, den Mähdrescher auf das Feld zu bringen. Laut Statistischem Bundesamt konnten in Deutschland in diesem Jahr auf 137.600 Hektar geerntet werden. Damit ist die Anbaufläche um über 6 Prozent gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Neben ihrem Einsatz in der Lebensmittelindustrie punktet die Körnererbse auch ökologisch: Ihre Wurzeln leben in Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien, was den Einsatz von Mineraldünger reduziert. Das schont Böden und Grundwasser und hinterlässt Nährstoffe für die Folgekultur. "Die Körnererbse ist ein Paradebeispiel dafür, wie regionale Landwirtschaft, Klimaschutz und Ernährungstrends zusammenspielen können", betont Arens.

Ernährungsphysiologisch liefert die Körnererbse hochwertiges Eiweiß, Stärke und wertvolle Ballaststoffe. Ihr neutraler Geschmack macht sie vielseitig einsetzbar, von der heimischen Küche bis zur industriellen Verarbeitung.

Mit dem steigenden Flächenanbau und der wachsenden Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen dürfte die Körnererbse künftig noch mehr Präsenz auf dem Feld und im Lebensmittelregal zeigen, weit über Omas Erbsensuppe hinaus.

(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.) (Bildquelle: )

11. September 2025 | ID: 27557 | Artikel löschen
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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessender an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligtenUnternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördertUntersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuerVerwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit derUFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.


Aktuelle Ernährungsempfehlungen zu Körnerleguminosen (Hülsenfrüchte):
Deutschland: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-ernaehrungskreis/
Österreich: https://www.oege.at/wissenschaft/10-ernaehrungsregeln-der-oege/
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