(Artikel vom 12.10.2023) Besuchshunde sind im sozialen und therapeutischen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Doch für diese anspruchsvolle Aufgabe von Mensch und Hund ist eine fachkundige Ausbildung unerlässlich. Im November wird in Lindlar (NRW) letztmalig in diesem Jahr ermöglicht, diese spezielle Ausbildung zu absolvieren, um den Grundstein für ein sinnvolles Engagement in diesem Bereich zu legen.
Warum sind Besuchshunde so wichtig?
Besuchshunde spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen sozialen und therapeutischen Kontexten. Sie werden in Altenheimen, Krankenhäusern, Schulen und sogar in Strafanstalten eingesetzt, um das Wohlbefinden der dortigen Bewohner und Patienten zu fördern. Aber nicht nur dort. Auch, wenn der Hund mit ins Büro kommt, ist eine zertifizierte Ausbildung sinnvoll. Denn die positive Wirkung der Hunde auf die menschliche Psyche ist wissenschaftlich belegt. Besuchshunde bringen Freude, reduzieren Stress, fördern den kommunikativen Ausgleich und steigern das allgemeine Wohlbefinden.
"Trainiert werden die Hunde unter anderem darauf, in unvorhersehbaren Situationen wie unerwartete Bewegungen oder plötzliche Geräusche ausgeglichen zu bleiben", sagt die Lindlaer Bianca Stahl, Sachverständige nach dem Landeshundegesetz NRW "Die Ausbildung zum Besuchshund ist weit mehr als Sitz und Platz. Wir gehen tief auf die Bindung und Beziehung und die Bedürfnisse seiner individuellen Hunde-Persönlichkeit ein. Beginnend beim gesunden Hund bis zu spezifischem Fachwissen, welches für den Einsatz in sozialen Einrichtungen gebraucht wird, bereitet unsere Ausbildung alle Teilnehmer sorgfältig auf die Prüfung vor."
Abschluss der Besuchshundeausbildung in Lindlar mit Besuchshund-Zertifikat
Die praktische Prüfung ist analog der Prüfung Paragraf 10 L Hund G NRW gefährlicher Hund und wird mit einem Zertifikat besiegelt. Dieses Zertifikat stellt sicher, dass der Hund und sein Halter die notwendigen Qualifikationen und Kenntnisse besitzen, um in den verschiedenen Einsatzbereichen als Besuchshund aktiv zu werden. Dafür bietet sich auch der Besuchshunde e.V. in Lindlar an.
Doch bevor es in die Ausbildung geht, muss ein Eignungstest absolviert werden. Er entscheidet über die Aufnahme in den Ausbildungskurs. Interessenten können für die Ausbildung dann einen Bildungsscheck beim Ministerium NRW beantragen, der einen Zuschuss ermöglicht.
Bianca Stahl, geboren im September 1981, ist eine leidenschaftliche Expertin in den Bereichen Biologie, Verhaltensforschung und Tiertraining. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Arbeitsgruppe MAMMALIA, die sich der Verhaltensbiologie von Hunden widmet. Ihre umfassende Expertise führte zur Zertifizierung als Hundetrainerin durch das Veterinäramt Oberberg im Jahr 2017 und zur Qualifikation als geprüfte Sachverständige nach dem L Hund G NRW im Jahr 2020.
Sie engagiert sich in verschiedenen verhaltensbiologischen Themen und bildet sich nach der Pat-Parelli-Methode fort. Ihr didaktisches Credo basiert auf Authentizität, Intuition und Emotion. Sie versteht sich nicht nur als Trainerin, sondern auch als Motivatorin und Entertainerin. Ihr Ansatz ist geprägt von Freundlichkeit, Geduld und Sachverstand, Eigenschaften, die sie als unerlässlich für einen guten Trainer ansieht. Ihre Erfahrungen erstrecken sich auch auf die Arbeit mit Menschen, einschließlich Kindern mit besonderen Bedürfnissen und älteren Menschen.
Bianca Stahl bringt all diese Qualitäten in ihre Arbeit ein und ist stolz darauf, ihr breites Wissen und ihre tiefgreifenden Erfahrungen nutzen zu können, um sowohl Tieren als auch Menschen zu helfen. Sie lebt in Lindlar-Linde (NRW).
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