Zwischen Klassik und Konflikt: Goethe, Iphigenie und Orest

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Zwischen Klassik und Konflikt: Goethe, Iphigenie und Orest(Artikel vom 18.04.2024) Wie sprengt Goethes "Iphigenie auf Tauris" die Grenzen traditioneller Interpretationen? Und inwieweit passt sich sein bekanntes Werk der klassizistischen Tradition an? Der im Januar 2024 bei GRIN erschienene Sammelband "Goethes Bühnenstück "Iphigenie auf Tauris". Interpretationsansätze und Motivik" beantwortet diese Fragen eingehend. Umfassende Interpretationen von Iphigenies Charakter enthüllen ein Netz aus Konflikten und widersprüchlichen Motiven: Ist es möglich, sich von den Fesseln der Vergangenheit zu befreien und einen neuen Weg der Versöhnung zu beschreiten?

Von der Auseinandersetzung mit den dramaturgischen Forderungen des Pierre Corneille oder Jean Racine und die Umsetzung der "drei Einheiten", die ihren Ursprung bereits in Aristoteles' "Poetik" finden, bis hin zu der Frage, wie sich die Protagonistin den Herausforderungen ihres Daseins und den Idealen des Frauenbildes ihrer Zeit stellt: Dieser Sammelband vereint die wichtigsten Erkenntnisse zur Interpretation von Goethes Werk. Wie kann Iphigenie ihrem Schicksal trotzen und der Familie Frieden bringen, ohne dabei eigene Werte und Überzeugungen zu verraten? Und wie kann sie in einer männlich dominierten Welt Einfluss nehmen?

Goethe - zwischen Klassizismus und menschlicher Tiefe

Der Band beleuchtet Orests tief in der Heldentradition verwurzelte Entscheidungen und seinen Kampf gegen Wahnsinn. Die Analyse seiner traumatischen Erlebnisse, die Suche nach Heilung und der Einfluss dieser Faktoren auf sein Handeln bieten eine faszinierende Perspektive auf die Autonomie der Figur und ihre Entwicklung im Laufe der Handlung.

Besonders interessant ist der neue Sammelband für Fachleute, Lehrende und Studierende aus den Bereichen der Klassischen Studien, Literatur- und Geisteswissenschaften. Bibliotheken und Bildungseinrichtungen, die nach neuen Perspektiven und Materialien suchen, werden hier ebenso fündig wie Literaturkreise und Diskussionsgruppen. Auch für Personen, die zwar keine formale Ausbildung in den genannten Bereichen haben, aber ein tiefes Interesse an Literatur und klassischen Studien besitzen, bildet der Band einen großen Mehrwert.

Das Buch ist im Januar 2024 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-964-87452-8).

Direktlink zur Veröffentlichung:https://www.grin.com/document/1442452

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